Coronavirus: Bayern stellt 10 Milliarden Euro für Betriebe bereit

Bavarian government announces measures to contain coronavirus
Über einen "Bayernfonds" soll sich die öffentliche Hand auch an Unternehmen beteiligen können, die sonst in die Insolvenz rutschen.

Die bayerische Staatsregierung will einen "Schutzschirm" bis zu 10 Milliarden Euro für Unternehmen bereitstellen, die von den Einschränkungen durch das Coronavirus betroffen sind. "Wir lassen niemanden allein", sagte Ministerpräsident Markus Söder am Montag in München.

Der Freistaat werde ein Sondervermögen vor allem für den Mittelstand einrichten. Die staatliche Förderbank LfA könne zusätzliche Ausfallbürgschaften für Bankkredite von bis zu 500 Millionen Euro zur Verfügung stellen.

Sofortzahlungen an kleine Firmen

"Wenn ein Kredit ausfällt, steht der Staat bis zu 80 Prozent dafür gerade", sagte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. Über einen "Bayernfonds" könne sich der Staat auch an Unternehmen direkt beteiligen, die sonst in die Insolvenz zu rutschen drohten, sagte Söder.

Kleine Firmen bis zu 250 Mitarbeiter könnten über einen Härtefallfonds sofort zwischen 5.000 und 30.000 Euro bekommen, sagte Aiwanger.

Russland aktiviert knapp 4 Milliarden Euro

Auch Russland erklärte, einen Anti-Krisen-Fonds im Volumen von 300 Milliarden Rubel (3,7 Mrd. Euro) aufzulegen. Das kündigt Ministerpräsident Michail Mischustin am Montag an.

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