Dritte Corona-Welle mit dramatischen Folgen in Polen und Ungarn

Impofen geht zu langsam, die Zahlen steigen
Rekordanstieg bei Neuinfizierten und Todesopfern. Polens und Ungarns Spitäler stoßen an ihre Grenzen.

Die dritte Corona-Welle in Ungarn und Polen hat dramatische Folgen. So gab es zuletzt einen enormen Anstieg bei Neuinfizierten und Todesopfern.

In Ungarn mit seinen rund zehn Millionen Einwohnern wurden in den vergangenen 24 Stunden 8.312 Neuinfektionen registriert. 172 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Vom 8. bis 22. März wurde in Ungarn ein verschärfter Lockdown verhängt.

Höchster Wert seit November

In Polen mit 21.045 Neuinfektionen wurde der höchste Wert seit November erreicht. Das Land hat knapp 38 Millionen Einwohner. Das Gesundheitsministerium teilte mit, dies sei vor allem auf die rasche Ausbreitung der
zuerst in Großbritannien entdeckten hochansteckenden Corona-Mutante zurückzuführen. Bislang wurde das Coronavirus in Polen bei knapp 1,85 Millionen Menschen nachgewiesen, 46.373 Menschen starben an oder mit dem Virus.

Immer mehr Jugendliche in Spitälern 

Die Dritte Corona-Welle stellt die Spitäler vor unglaubliche Belastungen. In Ungarns Spitäler werden derzeit 8.329 Covid-Patienten behandelt. 911 müssen künstlich beatmet werden. Zuletzt wurden auch immer mehr JHugendliche eingeliefert.


Bisher wurden 1,146.557 Menschen gegen Corona geimpft.

Ministerpräsident Voktor Orban reist heute nach Israel, um sich über Maßnahmen gegen die Seuche zu informieren. Israel hat erstmals die Ausbreitung des Virus eindämmen können und erste Schritte zurück  zur Normalität eingeleitet.

 

Auch in Estland mit seinen 1,3 Millionen Einwohnern wurde ein neuer Höchststand vermeldet: 1.957 positive Tests binnen eines Tages sind ein neuer Rekord.

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