Chinas "verweichlichte" Jugend soll umerzogen werden

Schauspieler und Rapper Kris Wu ist ein Jugendidol und in Haft
"Großvater" Xi Jipings Gedankengut wird zum Schulfach. Denn die Machtelite ärgert sich über die "abnormale" Jugendkultur.

Die ältere Generation in der Staatsführung ärgert sich über die Ästhetik der modernen Jugendkultur und ortet feminine Tendenzen und falsche Schönheitsideale. Aus Angst vor einer "verweichlichten" Gesellschaft geht Chinas Staatsführung jetzt rigoros gegen Videospiele-Hersteller vor und verpflichtet sie zur Entfernung "unmännlicher" Inhalte.

Aber auch in der Werbung, im Fernsehen und in der Modeindustrie soll die "abnormale" Ästhetik aus der Pop- und Jugendkultur verschwinden. Männer, die sich schminken und mit Ketten und Ringen schmücken, widersprechen "Xi Jipings Gedankengut".

Mehrere Schauspieler sind von der Bildfläche verschwunden. So auch Jugendidol Kris Wu (31) wegen "sexueller Belästigung".

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