Chemikalien zum Bombenbau gekauft: Syrer verhaftet

37-Jähriger in Berlin wegen Terrorverdachts verhaftet - er soll der Terrormiliz IS nahestehen.

Ein 37-jähriger Mann ist in Berlin wegen Terrorverdachts verhaftet worden. Der Syrer soll Chemikalien zum Bau von Bomben gekauft haben, wie die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe am Dienstag mitteilte. Außerdem soll er sich in Chatgruppen über den Bau von Bomben informiert und ausgetauscht haben, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Berlin mit.

„Zweck des Chatverkehrs soll die Vorbereitung von Terroranschlägen gewesen sein.“ Eine Spezialeinheit der Bundespolizei und Polizisten vom Bundeskriminalamt (BKA) verhafteten den Mann am Dienstagmorgen in seiner Berliner Wohnung.

Laut der Bundesanwaltschaft soll der Verdächtige bereits begonnen haben, „die benötigten Bauteile und Chemikalien für den Bau einer Sprengvorrichtung zu beschaffen“. Im August 2019 soll er Aceton und im September 2019 Wasserstoffperoxidlösung gekauft haben. „Beide Chemikalien werden zur Herstellung des hochexplosiven Sprengstoffs Triacetontriperoxid (TATP) benötigt.“

Laut der Berliner Generalstaatsanwaltschaft soll der Syrer seit dem Frühjahr 2019 in einer Messenger-Gruppe, die der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) nahesteht, Anleitungen zum Bau von Waffen und zum Herstellen von Sprengstoff ausgetauscht haben. Dabei soll es um Plastiksprengstoff sowie Paket- und Magnetbomben gegangen sein. Thema waren demnach auch Kalaschnikow-Sturmgewehre, Maschinenpistolen und weitere Schusswaffen.

Kommentare