Johnson sagt Treffen mit No-Deal-Gegnern seiner Partei ab

Boris Johnson.
London steuert auf einen ungeregelten EU-Austritt zu. Die britische Regierung soll massiven Druck auf Tory-Abgeordnete ausüben.

Kurz vor der Rückkehr der britischen Abgeordneten aus der Sommerpause hat Premierminister Boris Johnson ein für Montag geplantes Treffen mit den parteiinternen Gegnern seiner Brexit-Pläne abgesagt.

Medienberichten zufolge übt die konservative Tory-Partei zudem massiven Druck auf ihre Abgeordneten aus, nicht für ein von der Opposition geplantes Gesetz zu stimmen, das einen Brexit ohne Austrittsabkommen verhindern und eine erneute Verschiebung des britischen EU-Austritts ermöglichen soll.

Johnson verordnete Zwangspause

Johnson will sein Land notfalls auch ohne Abkommen aus der EU führen. Die Opposition und auch einige Abgeordnete der regierenden Tories wollen das unbedingt verhindern. Brisant dabei:  Die Regierung verfügt im Parlament derzeit über eine Mehrheit von lediglich einer Stimme.

Oppositionsführer Jeremy Corbyn hat bereits massiven Widerstand seiner Labour-Partei gegen einen No-Deal-Brexit vor dieser Zwangspause angekündigt und auch einen Misstrauensantrag gegen Johnson ins Spiel gebracht.

Kommentare