Belo-Monte: Baustopp wieder aufgehoben
Der Kampf um den Bau des umstrittenen Belo-Monte-Staudamms im brasilianischen Amazonas-Gebiet nimmt kein Ende: Nur fünf Tage, nachdem ein Richter am Bundesgericht von Brasilia einen Baustopp verfügt hatte, hob sein Vorgesetzter die Entscheidung am Mittwoch wieder auf.
Erst am Freitag hatte ein anderen Richter des Bundesgerichts einen Baustopp verfügt, weil sich Norte Energia nicht an alle Auflagen für den Umweltschutz gehalten habe. Der eines Tages drittgrößte Staudamm der Welt darf nur unter Einhaltung sozialer Normen und umfangreicher Umweltauflagen errichtet werden.
Milliarden-Projekt am Xingu-Fluss
Unterstützung auch von einem Österreicher
Ureinwohner und Umweltaktivisten laufen seit langem Sturm gegen das Projekt. Die in unmittelbarer Nachbarschaft lebenden Stämme fürchten um ihre traditionelle Lebensweise, Umweltschützer warnen vor Kahlschlag und irreparablen Schäden am Ökosystem.
Unterstützung in ihrem Kampf erhalten diese vom Indigenen-Missionsrat der katholischen Kirche (CIMI) und dessen Präsidenten, dem aus Vorarlberg stammenden Bischof Erwin Kräutler.
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