Kuwait beordert Botschafter aus dem Iran zurück

Nach dem Tod des schiitischen Klerikers Nimr al-Nimr gibt es zahlreiche Proteste.
Nach der Verwüstung der saudi-arabischen Botschaft in Teheran zog man den Diplomaten ab.

Nach den Übergriffen auf die saudi-arabische Botschaft im Iran ruft auch Kuwait seinen Botschafter aus dem Nachbarland zurück. Das meldete die staatliche Nachrichtenagentur Kuna am Dienstag unter Berufung auf das kuwaitische Außenministerium. Der Erstürmung der saudi-arabischen Botschaft in Teheran stelle einen "groben Bruch" internationaler Verträge dar, hieß es.

In den vergangenen Tagen hatten das sunnitische Saudi-Arabien sowie seine Verbündeten Bahrain und Sudan ihre diplomatischen Beziehungen zum schiitischen Iran beendet. Auch die Vereinigten Arabischen Emirate zogen ihren Botschafter ab und ersetzen ihn durch einen Geschäftsträger.

Nächste Eskalationsstufe erreicht

Dem Konflikt zwischen Saudi Arabien und dem Iran ging eine Serie von 47 Hinrichtungen voraus - darunter war auch der schiitische Geistliche Nimr al-Nimr. Doch die Tiefen Gräben zwischen Sunniten und Schiiten hat seinen Ursprung im 7. Jahrhundert. Mehr dazu lesen Sie hier.

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