Assad: "Europa wird den Preis dafür zahlen"

Assad will die "Schlacht gegen Terroristen" fortsetzen (Archivbild).
In einem Interview mit der FAZ warnte Assad vor Waffenlieferungen an die Rebellen. Diese würden zu Terror in Europa führen.

Der syrische Staatschef Bashar al-Assad hat europäische Staaten davor gewarnt, Waffen an die Rebellen in seinem Land zu liefern. "Wenn die Europäer Waffen liefern, wird der Hinterhof Europas terroristisch, und Europa wird den Preis dafür zahlen", sagte Assad in einem Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Dienstagsausgabe) laut Vorabmeldung. Eine Folge von Lieferungen an die Rebellen wäre der Export des Terrorismus nach Europa, sagte Assad. "Terroristen werden kampferfahren und mit extremistischer Ideologie ausgerüstet zurückkehren."

Er wies zudem Vorwürfe zurück, wonach seine Truppen Giftgas eingesetzt haben. Hätten Frankreich, Großbritannien und die USA nur einen Beweis für ihre Behauptungen, hätten sie diesen der Weltöffentlichkeit vorgelegt, sagte der Staatschef. Assad versucht seit mehr als zwei Jahren, einen Aufstand gegen seine Herrschaft niederzuschlagen.

  • Rund 93.000 Menschen wurden nach UN-Schätzung bisher getötet, monatlich kommen 5.000 bis 6.000 dazu.
  • 6.500 der Opfer waren Minderjährige, fast 1.730 von ihnen Kinder unter zehn Jahren.
  • Nach Angaben von " Reporter ohne Grenzen" (RoG/RSF) kamen auch mindestens 23 Journalisten ums Leben;.
  • Mehr als 1,6 Millionen Syrer sind bisher in Nachbarländer geflohen..
  • 530.000 Flüchtlinge leben im Libanon, rund 470.000 in Jordanien und mehr als 380.000 in der Türkei.

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