Keine „blaue Welle“: Jüngste Skandale schaden der AfD in Thüringen

Keine „blaue Welle“: Jüngste Skandale schaden der AfD in Thüringen
Bei den Kommunalwahlen kamen zwar neun AfD-Kandidaten in Stichwahlen, haben aber kaum Chancen auf einen Sieg

Nicht wenige politische Beobachter in Deutschland warnen vor dem Herbst. Da stehen Landtagswahlen in gleich drei Bundesländern im Osten an – Sachsen, Thüringen und Brandenburg. Doch die vielfach geäußerte Sorge, die im Osten besonders starke AfD könnte dabei einen dreifachen Erdrutschsieg einfahren, erhielt am Montag einen Dämpfer.

Bei den Kommunalwahlen in Thüringen, die als wichtiger Stimmungstest für den Herbst galten, legte die Rechtspartei zwar zu, blieb aber unter den Erwartungen. Dabei wurde in 13 der 17 Landkreise abgestimmt, in nur einem einzigen, Altenburger Land, landete ein AfD-Kandidat auf dem ersten Platz, muss aber noch in eine Stichwahl, weil er weniger als 50 Prozent der Stimmen auf sich vereinen konnte. 

Insgesamt gehen AfD-Kandidaten in neun Landkreisen in Stichwahlen, achtmal als Zweitplatzierte. Dass sie überhaupt eine davon gewinnen können, gilt als unwahrscheinlich. Vor einem Jahr hatte die AfD im Thüringer Landkreis Sonneberg zum allerersten Mal in Deutschland einen Landratssitz besetzen können.

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