Anschlag auf Botschaft verhindert

Eine Reihe von Polizisten in schwarzer Uniform und mit Schutzschilden steht in einer Reihe.
Sicherheitskräfte vereitelten ein Selbstmordattentat auf eine ausländische Botschaft in Kairo.

Während der Prozess gegen den ägyptischen Ex-Diktator Hosni Mubarak in Kairo über die Bühne geht, haben Sicherheitskräfte haben nach eigenen Angaben einen geplanten Selbstmord-Anschlag von mit Al-Kaida verbündeten Terroristen auf eine ausländische Botschaft in Kairo und anderen Ziele verhindert. Innenminister Mohammed Ibrahim, der am Samstag bei einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz sprach, machte keine Angaben, um welche Botschaft es sich handelte. Drei Verdächtige seien in Gewahrsam.

Die Verdächtigen seien mit zehn Kilo Ammoniumnitrat zum Bau von Sprengsätzen festgenommen worden, sagte der Minister. Auf ihrem Computer seien Anleitungen zum Bombenbau gefunden worden, auch hätten sie Texte der Al-Kaida bei sich gehabt. Die Verdächtigen seien im Iran und in Pakistan ausgebildet worden.

Die Extremisten seien nicht Teil einer eigenständigen Al-Kaida-Zelle in Ägypten gewesen, aber sie stünden in Kontakt mit einem Anführer der Terrorgruppe außerhalb des Landes, sagte Ibrahim. Es gebe Verbindungen mit "Elementen, die dafür verantwortlich sind, Terroristen an der türkischen Grenze zu empfangen" - ein Verweis auf islamistische Kämpfer im syrischen Bürgerkrieg.

Auf Twitter wird indes gemutmaßt, der Anschlag habe seine Gründe in der Mali-Intervention Frankreichs, Ziel der Attacke sei die französische Botschaft gewesen.

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