80 Jahre Warschauer-Ghetto-Aufstand: Wenn Ärchäologie weitererzählt

80 Jahre Warschauer-Ghetto-Aufstand: Wenn Ärchäologie weitererzählt
1943 protestierten in einem Wohnbezirk gefangene Juden gegen ihre Deportation. Wegen einer Ausstellung tauchten nun Betroffene auf.

Eine Sammlung bunter Knöpfe, Kachel- und Tellerscherben, verkohlte Gebetsriemen, ein angebrannter Kinderschuh. Die Ausstellungsstücke der Galerie Kordega im Zentrum der polnischen Hauptstadt Warschau sind Zeugnisse von Alltag und Vernichtung zugleich.

Es handelt sich um Funde aus dem Gelände des ehemaligen Warschauer Ghettos. Die Exponate wurden 2021 und 2022 ausgegraben, sie sind nur ein Teil der Sammlung. „Wir haben 5.000 Artefakte gefunden“, sagt Jacek Konik, der leitende Archäologe des Warschauer Ghetto Museums, das seine Türen erst in zwei bis drei Jahren öffnen wird. Die aktuelle Ausstellung in der Galerie ist eine vorläufige.

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