30 Kinder bei neuerlichem Überfall auf Schule in Nigeria verschleppt
Im westafrikanischen Staat Nigeria sind erneut zahlreiche Schulkinder verschleppt worden. Bewaffnete Angreifer stürmten nach Behördenangaben eine Schule im Norden des Landes und entführten 30 Schüler. Bei der Attacke auf die Afaka-Schule wurden in der Nacht zum Freitag zudem viele andere Schüler verletzt und auch Angestellte verschleppt, gab der regionale Sicherheitsminister Samuel Aruwan bekannt.
Rund 180 Schüler und Mitarbeiter der Schule seien in Sicherheit gebracht worden. Sicherheitskräfte hätten die Verfolgung der Angreifer aufgenommen. Zu den Hintergründen der Attacke wurde zunächst nichts bekannt.
Dritte Entführung in kurzer Zeit
Der bevölkerungsreichste Staat Afrikas wird zur Zeit von einer Welle von Kindesentführungen im Zusammenhang mit Überfällen auf Schulen erschüttert. Im Kampf gegen terroristische Banden hatte Nigerias Präsident Muhammadu Buhari am Vortag daher einen Schießbefehl auf alle illegalen Träger von Kalaschnikow-Sturmgewehren erteilt. Die automatischen Sturmgewehre mit der offiziellen Bezeichnung AK-47 gelten als Standardwaffe der Banden.
Die islamistische Terrorgruppe Boko Haram sowie Splittergruppen und auch kriminelle Banden terrorisieren seit Jahren Nordnigerias Bevölkerung mit Massenentführungen. Offen bleibt meist, ob Lösegeld gezahlt wurde.
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