15.000 Geflüchtete aus Libyen in Heimat zurückgekehrt

Ein Migrant in einer Notunterkunft in Libyen
Ein Programm für freiwillige Rückkehr unterstützte die Menschen dabei.

Seit Anfang des Jahres 2018 sind nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) mehr als 15.000 geflohene Menschen aus Libyen in ihre Heimatländer zurückgekehrt. Sie stammten aus 32 afrikanischen Staaten und hatten versucht, von Libyen aus über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen, wie die UNO-Institution am Freitag mitteilte.

Die IOM organisiert „Programme für eine freiwillige Rückkehr“ und habe die Tausenden Personen in ihrer Heimkehr unterstützt. Auch in Österreich läuft unter anderem ein Programm, das eine freiwillige Rückkehr nach Afghanistan und Iran begleitet.

 

Libyen ist das Hauptdurchgangsland für Geflüchtete aus afrikanischen Ländern, die über das Mittelmeer in die Europäische Union gelangen wollen. Die libysche Küste ist nur etwa 300 Kilometer von Italien entfernt.

120 Menschen im Mittelmeer in Seenot

Am späten Freitagabend gab die Organisation Mediterrenea Saving Humans auf Twitter bekannt, dass rund 120 Personen im Mittelmeer in größter Seenot sind. Ihr Schlauchboot laufe vor der libyschen Küste voll mit Wasser, mehrere Menschen seien bereits ertrunken, schreibt die Hilfsorganisation.

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