Mindestens 12 Tote bei Angriff auf ein Hotel in Somalia

Zusammenfassung
- Mindestens 12 Tote bei Angriff von Al-Shabaab auf Hotel in Beledwayne, vor allem Zivilisten betroffen.
- Zum Zeitpunkt des Angriffs fanden Gespräche zwischen Clans und Militär zur Bekämpfung von Al-Shabaab statt.
- Die Terrormiliz Al-Shabaab verübt regelmäßig Anschläge in Somalia und Nachbarländern gegen westliche Lebensstile.
Bei einem Angriff der islamistischen Terrormiliz Al-Shabaab auf ein Hotel in der somalischen Stadt Beledwayne sind mindestens 12 Menschen getötet worden.
Die meisten der Opfer sind nach Angaben eines örtlichen Polizeisprechers Zivilisten.
Die Zahl der Todesopfer könne noch deutlich höher sein
Zum Zeitpunkt des Anschlags fanden in dem Hotel Gespräche zwischen Vertretern der örtlichen Clans und des Militärs statt, um über eine Verstärkung der Maßnahmen gegen Al-Shabaab zu beraten.
In den vergangenen Wochen hatten Al-Shabaab-Kämpfer wiederholt Standorte der somalischen Armee angegriffen. In dem Wohnviertel wurde eine Autobombe gezündet, außerdem waren nach der Explosion Schüsse zu hören. Bewaffnete Kämpfer hätten nach der Explosion das Hotel gestürmt, derzeit dauere der Schusswechsel mit Sicherheitskräften an, sagte der Polizeichef der Region der Deutschen Presse-Agentur. Die Zahl der Todesopfer könne noch deutlich höher sein.
Die Miliz bekämpft jene, die für einen westlichen Lebensstil stehen
Über den Rundfunksender der Miliz sprach Al-Shabaab von einem Angriff mit Selbstmordattentäter und weiteren Kämpfern. Al-Shabaab kämpft seit Jahren in dem Land am Horn von Afrika, hat aber auch Terroranschläge in Nachbarländern wie Kenia und Uganda verübt.
Die Miliz kontrolliert Teile Somalias, verübt aber auch immer wieder in der Hauptstadt Mogadischu Anschläge gegen Politiker, Journalisten und Vertreter der Zivilgesellschaft, die für einen westlichen Lebensstil stehen.
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