Raum ohne Autos und sich auf der Straße zum Hampelmann machen

Bei so wenig Verkehr, ist Platz für vieles - auch für Enten mitten in der Stadt.

Mehr Raum. Drei Fahrspuren, nervöse Autofahrer, die die Kreuzung verstellen und eine für Fußgänger bescheidene Ampelschaltung – zwei Minuten warten, um einen 20 Meter langen Zebrastreifen überqueren zu können. Und all’ das ist jetzt wurscht, weil es ist einfach kein Verkehr mehr. Der Beton breitet sich vor einem aus. Die Ausblicke fördern seltsame Ideen, wenn man gerade auf dem Weg zum Einkaufen ist. Das Motto: „Holt euch die Straße zurück.“ Wer wollte, kann auf der Wiener Westausfahrt beinahe ungestört Hampelmänner machen. Achtung: Nicht nachturnen, so lange Ihre Straße nicht offiziell für Fußgänger freigegeben ist. Der Existenz der Hampelmänner ist man sich erst beim Work-out vor dem Bildschirm wieder bewusst geworden. Sie heißen da halt Jumping Jacks.

Raum ohne Autos und sich auf der Straße zum Hampelmann machen

Stoßzeit auf der Hadikgasse: Die Autos fehlen.

Platz für Grün. Raum gebe es plötzlich so viel. Mehr Parkplätze sind frei. Die Gassen wirken so breit. Was wäre hier Luft für Bäume und Grün. Für Radständer und Blumentröge. Die Tiere finden auch, dass mehr Platz guttut. Vor allem ohne Menschen. Auf Facebook machte ein Foto die Runde: Zwei Enten spazierten seelenruhig auf der Wollzeile umher. So gibt es auch Profiteure der Corona-Krise.

Tipps für die Zukunft

1. Halten Sie sich fit: Work-out-Videos gibt’s wie Sand am Meer, oft gratis über Youtube. Jumping Jacks sind Bestandteil vieler Stunden.

2. Beobachten Sie die Natur: Aus dem Fenster und im Garten (wenn das geht) oder auch durch die Augen anderer auf Facebook und Co. wie unter wienerwildnis.at.

3. Zu Fuß gehen: Spazieren und das Auto stehen lassen auf die To-do-Liste für die Zeit nach der Krise schreiben.

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