Fünf Exoten fürs Beet: Gemüsegarten mal anders

Fünf Exoten fürs Beet: Gemüsegarten mal anders
Endlich Frühling: Jetzt ist nicht nur Zeit für Kopfsalat, sondern auch für außergewöhnliche Sorten. Fünf Exoten fürs Beet.

Spinat mit Erdbeergeschmack, Gurke mit Limetten-Note oder gelbe Blumenknospen mit Brausepulver-Effekt: Was nach Experimenten von Genforschern klingt, sind in Wahrheit echtes und genießbare Gemüsesorten. 

Pflanze lieber ungewöhnlich

Denn: „Es müssen nicht immer Karotten oder Tomaten sein“, findet Matthew Biggs, Gartenfan und Autor des Buches „Pflanze lieber ungewöhnlich“ (erschienen im DK-Verlag).

Über 50 wenig bekannte Sorten

Biggs mag es lieber ungewöhnlich und exotisch und verwandelt seinen Garten in ein kulinarisches und optisches Erlebnisareal, das unzählige Geschmäcke aus aller Welt zusammenbringt.

So werden die Exoten gepflanzt

Über 50 wenig bekannte, essbare Gemüse- und Obstsorten finden in seinem bunt bebilderten Ratgeber Platz. Wir stellen fünf Exoten vor und sagen, was sie so besonders macht und was das Gemüse benötigt, um sich voll zu entfalten.

Fünf Exoten fürs Beet: Gemüsegarten mal anders

Buchtipp

In seinem Buch „Pflanze lieber ungewöhnlich“ stellt Matthew Biggs über 50 außergewöhnliche und essbare Pflanzen zum Selbstanbauen vor. Erschienen im DK-Verlag. Preis: € 17,50

Fünf Exoten fürs Beet: Gemüsegarten mal anders

Popeyes Dessert

Hauptspeise und Dessert zugleich: Popeye hätte diesen Snack geliebt, denn was hier zu sehen ist,  nennt sich  Erdbeerspinat und hat seinen Ursprung in Nordamerika. Die Blätter schmecken gut im Salat oder gekocht. Die Beeren sind leicht süßlich und die perfekte Erfrischung an warmen  Tagen. Der Erdbeerspinat kann draußen ab April ausgesät werden und braucht volle Sonne und viel Wasser.

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Klettermeister

Die hübschen violetten Helmbohnen, besonders  beliebt in Indien und vielen afrikanischen und arabischen Ländern, geben viel her, denn fast alle Teile sind essbar. Außerdem sind Helmbohnen Kletterprofis: In drei Monaten wachsen sie bis zu vier Meter. Die Bohnen werden gekocht, die Blätter wie Spinat zubereitet. Am wohlsten fühlt sich die Pflanze bei  20 bis 30 Grad  bei feuchter Erde und einem sonnigen Plätzchen.

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Gurken-Baum

Oder so ähnlich: Der wahre Name der Frucht ist Cucamelon und schmeckt nach Gurke mit einem Hauch Limette. Sie eignet sich für  Salate, eingelegt, aber auch im Cocktail oder Sorbet. Beim Wachsen lässt  sie sich zwar Zeit, dafür können die Ranken bis zu zweieinhalb Meter Höhe erreichen. Die Aussaat kann drinnen ab März beginnen, draußen ab Mitte Mai. Sie liebt viel Wasser und  Sonne. 

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Küssen erlaubt

Diese wunderschöne Blume ist nicht das, wonach sie aussieht. Bei der Pflanze handelt es sich um Zimmerknoblauch. Seine Blätter, Triebe, Knospen und Blüten lassen sich aber bedenkenlos essen – schlechten Atem hinterlässt er nicht. Auch für Verliebte also kein Problem. Er kann von Mai bis Herbst draußen stehen, braucht aber Sonne. Gegossen muss er nur gelegentlich werden.

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Prickelndes Vergnügen

Die  gelben Körbchenblüten der Parakresse haben es in sich: Sie lassen nicht nur jeden Garten lebhafter wirken, sie erfrischen auch die Sinne. So hat die Parakresse aus Brasilien einen zitrusfruchtigen Geschmack und prickelt im Mund wie eine Brausetablette und bewirkt ein Taubheitsgefühl im Mund. Daher wird sie auch oft bei Zahnschmerzen eingesetzt.  Aus diesem Grund wird sie auch  liebevoll „Zahnwehpflanze“ oder „Prickelknopf“ genannt. Ihre Blätter können  für Salate und Eintöpfe verwendet werden. Die Parakresse wird ab Mitte Mai ausgesät und benötigt fette, feuchte Erde, etwas  Sonne oder Halbschatten und reichlich Wasser.

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