Bonjour, Alltag! Der Citroën ë-C3 Aircross im Test

Citroën ë-C3 Aircross
Zusammenfassung
- Der Citroën ë-C3 Aircross überzeugt mit markantem Design, großzügigem Platzangebot und alltagstauglichem, funktionalem Innenraum.
- Komfort und Ruhe stehen im Fokus: Die Advanced Comfort-Federung und der leise Elektroantrieb sorgen für angenehmes Fahren, während die Fahrdynamik eher zurückhaltend bleibt.
- Das E-SUV bietet Variantenvielfalt ab 27.880 Euro, solide Grundausstattung und optionale Komfort- und Technikpakete für unterschiedliche Ansprüche.
Schon der erste Blick auf den ë-C3 Aircross verrät, dass Citroën nicht auf Zurückhaltung setzt. Mit einer neuen Linienführung wirkt das E-SUV größer und markanter, als es mit seinen 4,39 Metern tatsächlich ist. Die erhöhte Sitzposition sorgt für eine gute Übersicht im Verkehr, im Stadtbild tritt der Franzose präsenter als seine Vorgänger, aber nicht aufdringlich auf.
Innen überrascht der Crossover mit einem großzügigen Platzangebot. Fünf Sitze sind serienmäßig, optional lassen sich zwei weitere im Kofferraum unterbringen. In der getesteten, kleineren Version bleibt ein familiengerechter Stauraum, der durch Umklappen der Rückbank deutlich wächst. Auch in der zweiten Reihe gibt es ausreichend Kniefreiheit, selbst für Erwachsene. Die Materialien im Innenraum sind überwiegend funktional, leicht zu reinigen und dadurch sehr alltagstauglich.
Der zentrale Touchscreen ist das Herzstück des Cockpits. Er steht leicht zur Fahrerseite geneigt und ergänzt das vom Hersteller typisch schmal gehaltene Fahrinfo-Display hinter dem Lenkrad. Dass die wichtigsten Funktionen wie Klima oder Lautstärke weiterhin über klassische Tasten eingestellt werden dürfen, ist ein Pluspunkt.

Der Citroën ë-C3 Aircross setzt sich mit seiner neuen Linienführung von seinen Vorgänger ab.
Ruhe und Komfort
Die Fahrdynamik des ë-C3 spielt dafür eine untergeordnete Rolle. Die auf Komfort ausgelegte „Advanced Comfort“-Federung mit hydraulischen Dämpferanschlägen bügelt Unebenheiten und Schlaglöcher souverän weg. Die Lenkung reagiert leichtgängig, das ungewöhnlich geformte Lenkrad liegt gut in der Hand, vermittelt aber wenig Rückmeldung von der Straße. Gerade im urbanen Umfeld wirkt das aber nicht nachteilig, hier punktet der ë-C3 vor allem mit Ruhe und guter Übersicht. Das elektrische Antriebssystem sorgt für eine geschmeidige und leise Fahrt, die besonders im Stop-and-Go-Verkehr angenehm ist.
Auf der Autobahn zeigt sich hingegen, dass es dem E-SUV an Durchzugsstärke fehlt: Unter der Haube arbeitet ein 113-PS-Elektromotor, der den Sprint auf 100 km/h in 12,9 Sekunden erledigt. Bei 135 km/h ist Schluss, was für die meisten Alltagssituationen genügt, für längere Überlandetappen aber etwas träge wirken kann. Der 44-kWh-Akku ermöglicht im Test 260 bis 290 Kilometer Reichweite. Geladen wird serienmäßig mit bis zu 100 kW, womit sich die Batterie in 26 Minuten auf 80 Prozent füllen lässt.

Das Cockpit des ë-C3 Aircross ist schlicht gehalten und wirkt dadurch angenehm unkompliziert.
Variantenvielfalt
In Österreich startet der ë-C3 in der bereits gut ausgestatteten Basisversion „YOU“ bei 27.880 Euro. Eine rückwärtige Einparkhilfe, Head-Up-Display, Spurhalteassistent und eine Smartphone-Station mit Bluetooth-Freisprechanlage sind dabei schon mit an Bord.
Darüber hinaus bietet Citroën mit den Varianten „PLUS“ oder „MAX“ zwei höherklassige Ausstattungslinien an, die unter anderem größere Bildschirme, Klimaautomatik, noch komfortablere Sitze, induktives Laden, eine Rückfahrkamera, adaptive LED-Scheinwerfer und zusätzliche Assistenzsysteme umfassen.
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