Zweitteuerstes Auto aller Zeiten: Mercedes-Rennwagen für unglaubliche Summe versteigert

Zweitteuerstes Auto aller Zeiten: Mercedes-Rennwagen für unglaubliche Summe versteigert
Der W 196 R ist damit aber der teuerste jemals versteigerte Formel-1-Rennwagen. Gesteuert wurde er von Motorsportikonen wie Juan-Manuel Fangio und Stirling Moss.

Zusammenfassung

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  • Ein Mercedes-Benz W196 R Stromlinienwagen wurde in Stuttgart für 51,155.000 Euro versteigert. Damit ist er das teuerste jemals versteigerte Formel-1-Auto.
  • Der Wagen hat eine beeindruckende Rennhistorie. Er wurde 1955 von Juan-Manuel Fangio in Buenos Aires gefahren und gewann. Bei einem späteren Rennen in Monza erzielte Stirling Moss die schnellste Runde, musste aber wegen Motorschaden aufgeben.
  • Das Auto war bis zur Versteigerung im Indianapolis Motor Speedway Museum ausgestellt. Der Verkaufserlös unterstützt die Erweiterung und Restaurierung der Museumssammlung.

Zum absoluten Spitzenreiter fehlt noch ein gutes Stück. Das teuerste jemals versteigerte Auto ist und bleibt das 300 SLR Uhlenhaut Coupe von Mercedes, das vor drei Jahren für die aberwitzige Summe von 135 Millionen Euro versteigert wurde.

Am Wochenende wurde ein Mercedes-Benz  W196 R Stromlinienwagen in Stuttgart versteigert und zwar für die Summe von 51,155.000 Euro. Und das ist dann doch irgendwie ein Rekord: Denn der Silberpfeil ist damit das teuerste jemals versteigerte Formel-1-Auto.

Die Rennhistorie und die Liste der Piloten, die den Wagen fuhren, ist beeindruckend. Den ersten Einsatz hatte der Rennwagen mit der Fahrgestellnummer 00009/54 am 30. Jänner 1955 bei einem Formula Libre Rennen in Buenos Aires, das nicht zur Formel-1-WM zählte. Gefahren wurde der Wagen von Lokalmatador Juan-Manuel Fangio und er gewann das Rennen, das in zwei Durchgängen gefahren wurde, vor seinem Teamkollegen Stirling Moss und Giuseppe Farina auf Ferrari.

Zweitteuerstes Auto aller Zeiten: Mercedes-Rennwagen für unglaubliche Summe versteigert

Beim letzten Rennen der Saison, dem Großen Preis von Italien in Monza, wurde der Mercedes mit einer Stromlinien-Karosserie ausgestattet und dieses Mal war es Stirling Moss, der die Nr. 00009/54 lenkte. Dem gelang zwar die schnellste Runde des Rennens, ein Motorschaden zwang ihn aber zur Aufgabe. Das Rennen gewann Juan-Manuel Fangio, der auch Weltmeister wurde.

Mercedes zog sich mit Ende der Saison - als Folge der Katastrophe von Le Mans - zurück und die Rennwagen landeten im Mercedes-Museum. Die Nummer 00009/54 wurde schließlich 1965 dem neuen Indianapolis Motor Speedway Museum zum Geschenk gemacht. Dort war der Mercedes bis heute ausgestellt - bis sich das Museum entschloss, ihn vom Auktionshaus RM Sotheby's versteigern zu lassen.

Zweitteuerstes Auto aller Zeiten: Mercedes-Rennwagen für unglaubliche Summe versteigert

"Die Summe, die er heute erreicht hat, ist ein entscheidender Beitrag zur Erhöhung unseres Stiftungskapitals und zur langfristigen Nachhaltigkeit sowie zur Restaurierung und Erweiterung unserer Sammlung“, erklärt Joe Hale, President, The Indianapolis Motor Speedway Museum. "Nur sehr wenige Mercedes-Benz Silberpfeile befinden sich in Privatbesitz. Heute fiel der Hammer bei 51.155.000 Euro. Damit ist er der wertvollste Grand-Prix-Rennwagen der Welt und im Gesamtranking der wertvollsten Automobile dicht hinter dem Allzeitchampion Mercedes-Benz 300 SLR „Uhlenhaut-Coupé‘. Unsere Silberpfeile gehören zweifellos zu den ikonischsten und begehrtesten Automobilen, die je gebaut wurden. Sie sind die leuchtenden Sterne am Firmament des Motorsports und der Automobilgeschichte“, ergänzt Marcus Breitschwerdt, CEO Mercedes-Benz Heritage GmbH. 

Wer den Wagen ersteigert hat, ist nicht bekannt.

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