Wie man Oldtimer richtig einwintert
Spätestens vor dem ersten Frost sollten Besitzer von Oldtimern oder Cabrios ihre Autos in den Winterschlaf schicken, denn Salz auf den Straßen ist gift für die heißgeliebten Vehikel. Damit das Auto richtig „überwintert“, gibt es aber einiges zu beachten.
Hier die wichtigsten Tipps:
- Zwei von drei Oldtimer-Versicherungen fordern ein Dach über dem Klassiker – Halle, Scheune, Carport oder Garage. Im Optimalfall sollte der Raum frostsicher sein.
- Zudem sollte er gut belüftet sein und die Luftfeuchte unter 50 Prozent liegen, denn ist das Winterlager schlecht belüftet, steigt die Rost- und Korrosionsgefahr. Feuchtigkeit könnte zu Stock- oder Schimmelflecken im Innenraum der Fahrzeuge führen. Frost ist für die Autobatterie ebenfalls nicht ratsam.
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Wie man richtig lüftet? Tor offenlassen? Besser nicht, denn Mardern und Mäusen wird so der Weg leicht gemacht. Die ZAPF GmbH, führendem Hersteller für Betonfertiggaragen, rät daher Kunden zu einem Sektionaltor. Ein Schwingtor kann nur komplett geöffnet werden, das Sektionaltor hingegen wird in die so genannte Lüftungsstellung gebracht – manuell, per Handsender oder via App. Auch muss das Auto immer wieder innen gelüftet werden. Dafür das Autofenster zur Durchlüftung einen Spaltbreit öffnen.
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Apropos Innenraum: Vor dem Einwintern den Oldtimer innen gut reinigen
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Auch außen braucht der Oldimer eine gründliche Wäsche und Kontrolle: Lackschäden am besten ausbessern, damit sich kein Rost bildet.
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Der ADAC rät alle losen Bodenbeläge herauszunehmen, auch aus dem Kofferraum. Wer feuchte oder modrige Stellen entdeckt, sollte die Ursache klären: "Es könnten sich Gummiprofile des Verdecks gelöst oder verschoben haben oder die Schiebedachentwässerung nicht mehr richtig funktionieren. Wenn Sie nicht handeln, droht Schimmelbildung", so der ADAC.
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Zudem rät der Club die Batterie alle zwei Monate für einige Stunden zum Aufladen ans Standardladegerät zu hängen.
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Den Luftdruck in den Reifen solle man auf drei Bar erhöhen, damit sie in Form bleiben. Noch besser sei es, das Auto aufzubocken. So werden Reifen und Radaufhängung dauerhaft entlastet.
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Handbremse nicht anziehen. Die Beläge könnten "festkleben".
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