Kia Ceed GT im Test: Schicke Hülle mit dynamischer Fülle

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Kompakter Fünftürer mit gewohnt guter Verarbeitungsqualität und kräftigem Turbo-Benziner.

Neu im Modellprogramm von Kia ist seit kurzem mit dem GT der zur Zeit schärfste und stärkste Ceed der Modellfamilie, gewissermaßen das Gegenoffert zum dynamisch-rassigen Konzernbruder Hyundai i30 N.

Obwohl beide Autos aus gleichem Haus stammen, offenbaren sich doch gravierende Unterschiede: Während das Hyundai-i30-Topmodell mit der Zusatzbezeichnung „N“ (für Namyang, der Heimat der hauseigenen Tuning- und Veredelungsschmiede) von einem 2,0-Turbo-Benziner mit 250 PS (oder wahlweise sogar auch mit 275 PS) befeuert wird, muss der Kia mit einem 1600er-Turbo und 204 PS das Auslangen finden.

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Drehfreudiger Motor

Der Direkteinspritzer-Turbo des Ceed GT reagiert auf Gaspedalbewegungen ebenso zupackend wie unverkrampft, wenn auch nicht mit jener wütenden Entschlossenheit, die den harsch agierenden Zwo-Komma-Null des Konzernbruders i30 N so unwiderstehlich macht.

Trotz Leistungsdefizits gibt’s aber absolut keinen Grund für Klagen: Die durchzugsstarke Antriebsquelle – 265 Newtonmeter Drehmoment ab schläfrigen 1500 Touren finden nicht nur im Datenblatt statt – hängt lebendig am Gas und begnügt sich im Testmittel mit knapp über neun Liter auf hundert Kilometer. Sparefrohs erreichen sogar – auch ohne viel Mühe – Werte mit einem Achter vor dem Komma.

Viel zum durchaus moderaten Verbrauch trägt übrigens das 2200 Euro Aufpreis kostende 7-Gang-Direktschalt-Getriebe bei, das drehzahlschonend schon früh raufschaltet und die Gänge ebenso geschmeidig wie fugenlos miteinander verschmilzt.

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Erkennbar ist der GT (unter anderem) an größeren Lufteinlässen im Stoßfänger, roten Akzentlinien unter dem Kühlergrill und an den seitlichen Schwellerleisten, hübschen Alufelgen in ernsthaftem 225/40-18-Zoll-Format sowie am knackigen Heck mit angedeutetem Diffusor und zwei ovalen Endrohren.

Im Innenraum verleihen seitenhaltstarke Velourssitze, Alueinstiegsleisten und -pedale und attraktiv gestaltete Armaturen Premium-Flair. Dazu kommen eine ganze Armada an Assistenz-Systemen sowie – ja nicht untypisch für Produkte des Hyundai-Kia-Konzerns – hochwertig und fein verarbeitete Materialien und nach wie vor Kias mächtigstes Atout, sieben Jahre Garantie.

Antrieb: 4 Zylinder, Benzin, Direkteinspritzer, 2 oben liegende Nockenwellen, 16 Ventile, Turbolader, Ladeluftkühlung; Frontantrieb, 7-Gang-Doppelkupplungs-Getriebe

Hubraum: 1591 cm³

PS/kW: 204 PS/150 kW Maximales Drehmoment:265 Nm bei 1500 U/min

Fahrleistungen: Spitze 225 km/h, 0–100 in 7,7 Sekunden; Euro 6d-Temp.

Maße (L x B x H):4325 x 1800 x 1442 mm Radstand: 2650 mm

Kofferraum: 395–1291 l

Gewicht: 1438 kg/Gesamtgewicht: 1870 kg

Fahrwerk: Selbst  tragende Karosserie, Einzelradaufhängung, vorn McPherson-Federbeine, Dreiecksquerlenker, Stabilisator, hinten Mehrlenkerache, Stabilisator, v/h Schraubenfedern, Teleskopstoßdämpfer, Scheibenbremsen (vorn innen belüftet), Zahnstangenlenkung mit elektrischer Servounterstützung, ABS, Bremsassistent, elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP), Berganfahrassistent.

Normverbr.: 6,2 l/100 km 184 g/km CO²/Testverbr.: 9,1 l/100 km

Preis: 39.990 €/Preis Testwagen:40.590 €

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