Codename Gen-E: Das kann die Elektroversion des Ford Puma

Ford Puma
Der kompakte Puma bekommt als Gen-E einen Stecker – und als Elektroauto macht sich der Ford in der Praxis wirklich gut.

Zusammenfassung

Als Gen-E wird der Puma von Ford zum Elektroauto.

Der elektrische Antrieb passt gut zum kompakten Ford, der auch viel Laderaum zu bieten hat.

Der Listenpreis liegt bei 36.890 Euro - mit aktuellen Ford-Aktionen ist der elektrische Puma auch für unter 30.000 Euro zu haben.

Nachdem es den kleinen Fiesta bei Ford nicht mehr gibt, hat der Puma nun quasi die Rolle als Einsteigermodell übernommen. Der Puma kann mit einer Länge von 4,2 Meter als Art kompaktes SUV durchgehen. Es ist der meistverkaufte Ford in Europa und in Großbritannien ist der Puma überhaupt die Nummer eins bei den Neuzulassungen.

Ford hat den Puma nun elektrifiziert – wobei die klassischen Antriebe weiter unverändert im Programm bleiben – und nennt die entsprechende Version „Gen-E“. Und die Kombination erweist sich als überaus stimmig. Von der Optik her hat man nicht allzu viel verändert. Man erkennt den elektrischen Puma am besten an der geschlossenen Front. Ein Heckspoiler und spezielle Felgen sollen sich günstig auf die Aerodynamik auswirken und das heißt bei einem Elektroauto wiederum mehr Reichweite.

Codename Gen-E: Das kann die Elektroversion des Ford Puma

Elektrisch unterwegs

Für den Antrieb sorgt im Puma Gen-E ein 123,5-kW-Elektromotor, der die Vorderräder antreibt. Und mehr braucht es eigentlich auch nicht. Damit beschleunigt der Puma ausreichend flott und erreicht 100 km/h nach acht Sekunden. Gespeichert wird der Strom in einem 43-kWh-Akku. Das ist eine mittelmäßige Größe und hat natürlich damit zu tun, dass der Gen-E eigentlich auf einer Verbrenner-Plattform basiert. Wir sind den Puma im Test mit einem Verbrauch von 14 kWh/100 km gefahren und das ist schon ein guter Wert und entspricht einer Reichweite von etwas über 300 Kilometer (Ford gibt bis 376 laut WLTP an).

Wie schnell kann der Gen-E laden? An einem Schnelllader geht das mit bis zu 100 kW. Heißt, in zehn Minuten kann man Strom für weitere 124 km nachladen.

Codename Gen-E: Das kann die Elektroversion des Ford Puma

Der Puma fährt sich auch als Elektroauto so, wie man es von Fords eigentlich gewohnt ist – mit einer exakten Lenkung und einem gut abgestimmten Fahrwerk. In Verbindung mit dem flotten Antritt dank des E-Antriebs macht der Puma wirklich Spaß zu fahren. Ob es notwendig ist, das Lenkrad oben und unten abzuflachen, ist fraglich, stört aber nicht.

Im Interieur wird freilich viel über den zentralen Touchscreen geregelt. Dankenswerterweise hat man für die Audiolautstärke den klassischen Drehregler beibehalten. Die sogenannte Soundbar über dem Fahrerbildschirm schaut cool aus und je nach Ausstattung bekommt man eine Audioanlage mit bis zu zehn Lautsprechern.

Viel Platz im Kofferraum

Praktisch sind wiederum die Ablagemöglichkeiten im Bereich der Mittelkonsole. Eine Fläche für das induktive Laden des Smartphones ist serienmäßig an Bord. Wenn es um den Praxisnutzen geht, kann der Puma überhaupt punkten. Der Kofferraumboden ist in zwei Niveaus einstellbar – was an sich schon fein ist. Und darunter hat Ford ein beachtliches Kellerabteil untergebracht.

Codename Gen-E: Das kann die Elektroversion des Ford Puma
Codename Gen-E: Das kann die Elektroversion des Ford Puma

Die MegaBox, wie sie beim Puma heißt, wird im Gen-E zur GigaBox. Das ist ideal, um z. B. das Ladekabel reinzuwerfen. Dazu hätte der Puma vorne auch noch einen Frunk.

Ford bietet den Puma Gen-E in drei Ausstattungsvarianten an. Die günstigste kommt laut Liste auf 36.890 Euro (mit aktuellen Aktionen ist der Ford auch für unter 30.000 Euro zu haben). Mit der nobleren Premium-Ausstattung kostet er ab 39.390 Euro. Hier sind z. B. Premium-Polsterung, eine sensorgesteuerte Heckklappe oder eine Soundanlage von B&O dabei.

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