Ford kündigt neue Generation preisgünstiger Elektroautos an

Zusammenfassung
- Ford stellt eine neue Universal EV Plattform vor, die ab 2027 mit einem elektrischen Pick-up für 30.000 Dollar startet.
- Die Plattform ermöglicht verschiedene Karosserievarianten und setzt auf in den USA gefertigte LFP-Batterien sowie vereinfachte Produktion.
- Im Werk Louisville wird ein neues Produktionssystem eingeführt, das die Fertigungszeit um 40 Prozent reduziert und mit Milliardeninvestitionen einhergeht.
Ford nannte die Präsentation den nächsten "Model T Moment". Und wenn man bedenkt, welche Bedeutung das Model T nicht nur für Ford, sondern für die Entwicklung der Autoindustrie hatte, ist das schon eine Ansage.
Ford stellt nun die neue Universal EV Plattform vor, an der man drei Jahre lang im Verborgenen gearbeitet hat. Darauf produziert Ford flexibel Elektroautos und für den Kunden sollen die Autos vor allem leistbar sein. Und Ford-CEO Jim Farley denkt dabei natürlich an die Konkurrenz aus China.
Die Autos sind in erster Linie für die USA gedacht, man will aber auch Exportmärkte damit versorgen, heißt es bei Ford.
Das erste Fahrzeug aus der neuen EV-Generation wird ein viertüriger Midsize Pick-up und Ford verspricht, dass man innen mehr Platz haben wird als in einem Toyota RAV4. Einen ungefähren Preis nennt man auch schon: ab 30.000 Dollar soll der elektrische Pick-up kosten, der 2027 auf den Markt kommen soll.
Auf Basis der Plattform wird aber eine ganze Modellfamilie entstehen und man deutet verschiedene Karosserievarianten an – vom SUV bis zum Van mit drei Sitzreihen. Stolz ist man bei Ford auch darauf, dass die Batteriezellen für die LFP-Batterien in den USA gefertigt werden. Zudem kann das Auto auch einfacher produziert werden. Unter anderem hat man 10 kg an Kabelsträngen eingespart und insgesamt rund 20 Prozent der Teile.
Neue Produktionsmethoden
Stichwort Produktion. Ford führt mit der neuen EV-Generation auch eine neue Produktionsmethode im Werk in Louisville, Kentucky ein – das Ford Universal EV Production System. Statt einer Fertigungslinie hat man künftig drei, die am Ende zu einer zusammengeführt werden. Das bringe im Fall des Pick-up eine 40-prozentige Zeitersparnis erklärt man bei Ford. 2 Milliarden US-Dollar investiert Ford ins Werk in Louisville, dazu kommen 3 Milliarden Dollar für den neuen BlueOval Battery Park Michigan, wo die Akkus hergestellt werden.
Details zu den kommenden EV wird Ford zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.
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