BMW X3 xDrive30e: Der Plug-in-Hybrid im Test

BMW X3 xDrive30e: Der Plug-in-Hybrid im Test
Der Bayer ist nunmehr auch als kräftiger Plug-in-Hybrid zu haben.

Die von BMW angekündigte Elektrifizierung der Modellpalette schreitet voran. Bei den SUV kann man mittlerweile X1, X3 und X5 als Plug-in-Hybrid haben und der X3 ist künftig überhaupt mit Benziner, Diesel, Plug-in-Hybrid und E-Auto iX3 im Angebot.

Während der Elektro-X3 erst nächsten März startet, ist der Plug-in-Hybrid jetzt frisch auf dem Markt. Das Ding heißt X3 30e, wobei die Zahl einen ungefähren Hinweis auf die PS-Zahl liefert. Der X5 wird als Plug-in-Hybrid zum 45e und der X1 zum 25e und somit lässt sich die Bezeichnung auch gut dechiffrieren.

BMW X3 xDrive30e: Der Plug-in-Hybrid im Test

Hier ist also vom X3 xDrive 30e die Rede. Die Kombination aus Elektromotor und Benziner sorgt für eine Systemleistung von 292 PS, wobei die Kraft von einem oder beiden Motoren via Allradantrieb xDrive auf die Straße übertragen wird. Wie man es von den BMW-Allradantrieben kennt, schickt die Elektronik entsprechend Kraft an die Vorder- oder Hinterachse.

Reichweite

Die Batterie speichert 12 kWh und BMW gibt eine elektrisch machbare Reichweite von 51 bis 55 Kilometer an. Wie eigentlich bei allen Plug-in-Hybriden ist das im Normalfall außer Reichweite. Nachdem wir unserem Testkandidaten eine volle Ladung gegönnt hatten, zeigte die E-Reichweite 37 Kilometer an. Das hängt natürlich von der vorangegangenen Fahrweise ab, klar, aber so flott haben wir den X3 auch nicht bewegt. Auch wenn das Ding fast 300 PS unter der Haube hat und sich durchaus agil bewegen lässt, genießt man vielmehr das entspannte Dahinrollen.

Das Zusammenspiel aus Elektroantrieb und Verbrenner funktioniert faszinierend unmerklich. Wobei man in der Stadt praktisch nur elektrisch unterwegs ist, sollte es flotter dahingehen, schaltet der Verbrenner dazu. Auch Autobahntempo ist rein elektrisch möglich – wenn man dem X3 per Knopfdruck den reinen E-Antrieb verordnet – aber dann ist der Stromvorrat rasch versiegt.

BMW X3 xDrive30e: Der Plug-in-Hybrid im Test

Geschaltet wird mittels 8-Gang-Automatik, auch via Schaltwippen am Volant, wenn man das mag. Innen wirkt alles gediegen und sauber verarbeitet, so wie man es von den Bayern gewohnt ist. Besonderheit des Hybriden: Lässt man sich per Navi irgendwohin lotsen, steuert die g’scheite Elektronik den Antrieb so, dass man im Idealfall mit null Strom im Akku am Ziel ankommt.

BMW X3 xDrive30e: Der Plug-in-Hybrid im Test

Der Benzintank schluckt 50 Liter (das sind 15 weniger als im X3 ohne Hybrid) und eine weitere Konzession betrifft den Kofferraum, wo eine Stufe bleibt. 450 Liter gehen sich aber mindestens aus und die Rücksitzbank ist umklappbar. Bleibt die Frage nach dem Preis: ab 59.400 € kostet der 30e und nach Art des Hauses wartet die Preisliste mit vielen Extra-Goodies auf.

 

Antrieb 
Voll-Hybrid, Hubraum Benziner: 1998 cm3 , 8-Gang-Steptronic-Getriebe, Systemleistung 292 PS, Drehmoment 300 Nm; Allradantrieb

Fahrleistungen: 0– 100 km/h in 6,1 s, Spitze 210 km/h.

Verbrauch
Normverbrauch 2,1 –2,4 l; Testverbrauch 8 l. E-Reichweite: 51–55 km: EU 6D Temp

Maße
Länge x Breite x Höhe 4708 x 1891 x 1676 mm; Kofferraum: 450–1500 l Gewicht: 1990 kg/zul. Gesamtgewicht 2620 kg

Preis
ab 59.400  €

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