BMW i7 M70: Was kann ein 228.000-Euro-Auto?
Der BMW i7 fällt auf. Nicht nur, weil unser Testwagen in unüblicher Zwei-Ton-Lackierung daherkommt, auch weil das Auto riesig und pompös wirkt. Eine Macht auf der Straße, mit 5,39 Meter Länge, großer Niere und schmalen Scheinwerfern. Mit der vollelektrischen Limousine wollen die Bayern die S-Klasse von Mercedes angreifen, oder die großen Audis. Das Motto ist in jeder Hinsicht Klotzen statt Kleckern – die Version M70 trumpft mit 660 PS auf.
Stolz ist auch der Preis für die Luxuslimousine: 228.000 Euro kostet unsere Testversion mit vielen Extras. Was man dafür bekommt? Viel Auto, neueste Technik (die nicht nervt), schönste Verarbeitung und Luxus in jedem Detail.
So ist etwa die BMW-Niere vorne rundherum beleuchtet, die Scheinwerfer glitzern mit Swarovski-Steinen. Letztere sind auch im Fahrzeuginneren zu finden: Swarovski-Bedienelemente, die Polsterung ist aus Leder, Wolle und Kaschmir, der Pianolack mutet edel an. Allein diese Noblesse kostet 7.700 Euro extra. Das teuerste aber ist: die bereits erwähnte 2-Ton-Lackierung mit 10.125 Euro. Gefolgt von der imposanten Bowers-&-Wilkens Anlage für Studio- und Surround-Sound für 4.875 Euro.
Wow-Entertainment
In Sachen Screens macht dem i7 so schnell kein anderes Auto etwas vor. Das Cockpit ist mit übergroßem Display ausgestattet – es reicht vom Fahrer- bis zum Mitteldisplay. Head-up-Display versteht sich von selbst. Ohne Konkurrenz ist der „Fernseher“ für die hintere Sitzreihe. Kino-Feeling pur, wenn sich der Bildschirm, der über die gesamte Autobreite reicht, von der Decke klappt. Im Angebot sind dann alle Streaming-Dienste und natürlich TV – mit eigener SIM-Anbindung funktioniert das gut. Da lässt es sich dann auf den Executive Sitzen (extra 5.655 Euro, plus 1.725 Euro für die Sitzbelüftung) gut entspannen.
Damit das Paket komplett wird, kommen noch einige andere Extras hinzu (Heckspoiler, Automatiktüren, Klimapaket, Panoramadach, etc.). Das macht aus dem i7 zum Basispreis von knapp 140.000 Euro die 228.000 Euro teure Luxuslimousine.
Noch zum Fahren, obwohl dieses Auto nach einem Chauffeur und nach Hintensitzen (und Arbeiten oder Filmschauen) ruft: Die realistische Reichweite lag bei uns bei 350 Kilometer. Das Auto fährt sich dank adaptiver Zweiachs-Luftfederung und adaptivem Fahrwerk herrlich leicht. Der ultrastarke Motor mit 660 PS macht den i7 zum souveränen Partner auf der Straße. Das Auto ist (für uns) eine schöne Träumerei.
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