Niki Laudas Helm vom Nürburgring-Unfall 1976 wird versteigert

Die Bilder vom Feuerunfall Niki Laudas am 1. August 1976 auf dem Nürburgring kennt in Österreich wohl jeder. Lauda, der schwere Verbrennungen erlitten und giftige Dämpfe eingeatmet hatte,  kämpfte tagelang um sein Leben und schaffte nur 40 Tage nach dem Unfall ein umjubeltes Comeback in Monza.

Als Lauda mit seinem Ferrari gegen die Streckenbegrenzung krachte, wurde ihm auch der Helm vom Kopf gerissen und er saß dann ohne Helm, nur mit der Balaklava auf dem Kopf, im Feuer.

Jener Helm, den Lauda an jenem verhängnisvollen Tag im August getragen hatte, wird nun versteigert. Das Auktionshaus Bonhams bietet den Helm im Zuge einer Auktion in Miami (im Vorfeld des Formel-1-Rennens) zum Verkauf an. Der Helm war zuletzt Teil einer privaten Sammlung und Bonhams erklärt, dass dies das erste Mal ist, dass der Helm, der auch für ein Stück österreichischer Sportgeschichte steht, bei einer Auktion angeboten wird.

Der Schätzpreis des Exponats ist entsprechend hoch. Das Auktionshaus schätzt, dass der Lauda-Helm zwischen 50.000 und 60.000 Dollar (46.700 und 56.000 Euro) einbringen könnte. Ein Teil der Summe wird übrigens an die UNICEF, dem Kinderhilfswerk der UNO, gespendet.

Lukas Lauda erklärte im Namen der Familie, die die UNICEF als Empfänger der Spende ausgewählt hat: "Wir freuen uns, dass das Erbe unseres Vaters es ermöglicht, den Bedürftigsten weiterhin Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen. Die Herausforderungen, denen sich UNICEF bei der Bereitstellung humanitärer Hilfe für Kinder weltweit gegenübersieht, sind enorm. Wenn wir einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der Chancen anderer leisten können, tun wir dies gerne.“

Neben dem Helm von Niki Lauda werden auch Helme von Gerhard Berger, Nigel Mansell, Jean Alesi, Eddie Irvine, Alain Prost, Michael Schumacher und Gilles Villeneuve versteigert. Die Auktion findet am 4. Mai in Miami statt.

Info: Bonhams