Erste Ausfahrt mit dem neuen Toyota Corolla

Ein roter Toyota Corolla fährt auf einer kurvenreichen Straße.
Das meistgebaute Auto der Welt kommt mit neuer, eigentlich alter Modellbezeichnung wieder.
Von Ad Raufer

Warum Toyota ab 2006 in Europa die Modellbezeichnung Corolla aufgab – von dem bis jetzt rund 45 Millionen Exemplare gefertigt worden sind – und auf Auris (Lateinisch: Ohr, ausgerechnet) änderte, wird wohl ewig das Geheimnis des fernöstlichen Autogiganten bleiben.

Als gesichert darf jedenfalls gelten, dass sich ab da die Absatzzahlen keineswegs vergolden ließen – Toyota wollte das Kunstwort Auris von aurum (Lateinisch: Gold) abgeleitet wissen – sondern nie wieder an das Verkaufsvolumen früherer Corolla-Zeiten herankamen.

Das wird sich aber mit dem ab Ende März lieferbaren neuen Corolla schlagartig ändern. Am Design wird’s nicht liegen: Die kreativresistente Gesichtslosigkeit früherer Corolla-Tage ist hier einem optisch-eleganten Mehrwert gewichen.

Der neue Toyota Corolla

Weil nahezu jeder zweite Toyota in Europa als Hybrid verkauft wird, setzt der Fernost-Hersteller logischerweise auch beim Corolla, der als Fünftürer wie auch als Kombi zu haben ist, auf die Verknüpfung von Verbrennungsmotor und Elektroantrieb – Diesel gibt’s im Corolla nämlich keinen.

Zur Wahl stehen: Zwei Vierzylinder mit 1,8 Liter und einer Systemleistung von 122 PS sowie ein neu entwickelter Zweiliter mit zusammen 180 PS.

Als Basismotorisierung dient ein konventioneller, 116 PS leistender 1,2-Liter-Turbo – diese Modellvariante ist die einzige mit manuellem 6-Gang-Getriebe, während den Hybriden ein CVT-Getriebe mit sechs simulierten Schaltstufen gemeinsam ist.

Gummibandeffekt

Dem haben die Toyota-Entwickler – wie erste Kilometer am Steuer des neuen Corolla beweisen – den Gummibandeffekt ebenso wenig abgewöhnt, wie das bei höheren Drehzahlen nervige Aufjaulverhalten. Auf Landstraßen gefällt der Antrieb mit munterer Vitalität, bei forciertem Autobahntempo fehlt es jedoch an Durchzugskraft.

Ein roter Toyota Corolla Hybrid fährt auf einer Straße entlang.

Ein roter Toyota Corolla fährt auf einer Landstraße.

Detailansicht des Rücklichts und des Hybrid-Logos eines roten Autos.

Der offene Kofferraum eines roten Autos.

Innenansicht eines Toyota Corolla mit Blick auf die Küstenlandschaft.

Das digitale Armaturenbrett eines Autos zeigt 581 km Laufleistung und 15 Grad Außentemperatur.

Das Interieur eines Autos zeigt das Navigationssystem mit einer Karte von Mallorca.

Die Rücksitze eines roten Autos mit Blick auf das Meer.

Was noch aufgefallen ist: Präzise Lenkung, komfortabel abgestimmtes Fahrwerk, auf hohem Niveau rangierende Material- und Verarbeitungsqualität und der um vier Zentimeter, auf 2,64 Meter gewachsene Radstand, der nun für großzügige Platzverhältnisse für die im Fond mitreisenden Passagiere sorgt.

Preise: Der 1,2-Turbo ist ab € 22.290,–, zu haben, der 1,8 Hybrid ab € 25.790,– der 2,0 Hybrid ab € 31.490,–.

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