Luxusuhr von Aston Martin und Girard-Perregaux - man frage nicht nach dem Preis
Vor kurzer Zeit hat Aston Martin verkündet, dass man mit dem Luxusuhrenhersteller Girard-Perregaux aus der Schweiz eine Partnerschaft eingeht. Und nun präsentiert man das erste Produkt. Die neue Uhr hört auf den etwas sperrigen Namen Tourbillon with Three Flying Bridges – Aston Martin Edition.
Die Tourbillon-Uhr soll dabei eine ausgesprochen zeitgenössische Interpretation der ikonischen Taschenuhr mit drei Brücken aus dem 19. Jahrhundert sein, erklären die Macher. Davon zeugt auch das Armband, das als Weltpremiere vorgestellt wird: schwarzes Kalbsleder gepaart mit Rubber Alloy, einem innovativen Kautschukeinsatz mit eingespritztem Weißgold. Das Design des Armbandes soll wiederum an die Rennwagen von Aston Martin aus vergangenen Zeiten erinnern.
Das 44-Millimeter-Gehäuse der Tourbillon ist aus Titan Grade 5 gearbeitet, einer robusten, hypoallergenen Legierung, die von Aston Martin aufgrund ihrer Leichtigkeit ausgewählt wurde. Dazu gibt es eine schwarze DLC-Beschichtung (Diamond-Like Carbon), die der Uhr eine diskrete Ausstrahlung geben soll.
Sowohl die Vorder- als auch die Rückseite der Uhr ist mit einem Box-Saphirglas versehen und das Uhrwerk verzichtet auf die Werkplatte und scheint zwischen den beiden Saphirglasscheiben in der Luft zu schweben. Die drei Brücken (daher auch der Name Three Bridges) sind ein Markenzeichen von Girard-Perregaux und sie überspannen das Zifferblatt. Sie sind aus Titan gefertigt, mit einer schwarzen PVD-Beschichtung (Physical Vapour Deposition) überzogen und weisen polierte Winkel auf.
Girard-Perregaux ging in Fall der Tourbillon für Aston Martin bis zum Äußersten, um ein Exemplar zu schaffen, dessen komplettes Uhrwerk im Gehäuse zu schweben scheint. Möglich wurde das durch die Verkleinerung des Werks, wodurch die Werkplatte scheinbar verschwindet und so die Illusion eines im Gehäuse fliegenden Werks entsteht. Diese besondere Eigenschaft führte zum Begriff „Flying Bridges“ (fliegende Brücken).
Die Lyraform des sich im unteren Zifferblattbereich befindlichen Tourbillonkäfigs ist ein Designmerkmal, das alle Tourbillons von Girard-Perregaux seit dem 19. Jahrhundert auszeichnet. Ein gebläuter Zeiger ist am Käfig befestigt und zeigt die verstreichenden Sekunden an. Der Tourbillonkäfig setzt sich aus 79 Bestandteilen zusammen, weist einen Durchmesser von nur 10 Millimetern auf und wiegt lediglich 0,250 Gramm.
Das bei 12 Uhr positionierte Federhaus ist durchbrochen und bietet einen Teilblick auf die Zugfeder. Ein unter dem Federhaus eingebauter Mikrorotor aus Weißgold zieht die Zugfeder auf und gewährt im Gegensatz zu den meisten Automatikuhren einen ungehinderten Blick auf das Uhrwerk. Der Name des Automobilherstellers ist auf der Seitenflanke des Mikrorotors eingraviert und mit einer weißen, fluoreszierenden Beschichtung versehen, die bei schwachen Lichtverhältnissen blau schimmert.
Von der Tourbillon with Three Flying Bridges ‒ Aston Martin Edition werden nur 18 Exemplare gefertigt, sie sind ab sofort bei autorisierten Girard-Perregaux-Händlern weltweit erhältlich. Und der Preis? Ist aberwitzig - 129.100 Schweizer Franken (das sind rund 118.000 Euro) kostet die Uhr.
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