Stellantis-Chef Markus Wildeis: „Schon bald ist die Mehrheit der Neuwagen elektrisch“

Stellantis-Chef Markus Wildeis: „Schon bald ist die Mehrheit der Neuwagen elektrisch“
Stellantis-Chef Markus Wildeis ist Herr über neun Marken in Österreich. Im TV-Interview spricht er über die Ausrollung der E-Autos und günstige Modelle.

„Wir sind im Automobilgeschäft in der größten Transformation der Geschichte: nicht nur stellen wir um auf Elektromobilität, wir haben auch die Themen Konnektivität, Digitalisierung und autonomes Fahren“, erklärt Markus Wildeis, Österreich-Chef von Stellantis. Um die Investitionen in diese Mega-Transformation zu bewältigen, brauche es Skaleneffekte, die man durch den Zusammenschluss der Stellantis Marken – in Österreich sind das Abarth, Alfa Romeo, Citroën, DS, Fiat, Jeep, Lancia, Opel und Peugeot – erreichen würde. Dass dadurch das Markentypische verloren gehen könnte, diese Gefahr sieht Wildeis nicht. „Unsere Marken sind alle sehr ikonisch. Mit einer klaren Positionierung, mit viel Geschichte und Seele. Und auch, wenn wir auf gleichen Plattformen produzieren, behalten die Modelle die DNA der jeweiligen Marke“.

Business Gespräch: Markus Wildeis

Man sei mitten in der Transformation, „und das ist ein globales Phänomen, nicht nur ein europäisches. Zum Beispiel ist China mittlerweile der größte Elektromarkt der Welt, da waren in den vergangenen Monaten fast 40 Prozent der Neuwagen elektrifiziert. In Europa sind es aktuell etwa 20 Prozent. „Österreich ist eher traditionell, aber ich persönlich rechne damit, dass wir in den nächsten 24 bis 36 Monaten schon die Mehrheit der Fahrzeuge elektrifiziert als Neuwagen am Markt verkaufen werden.“

Stellantis-Chef Markus Wildeis: „Schon bald ist die Mehrheit der Neuwagen elektrisch“

Stellantis Österreich

80 Prozent Kleinwagen

Bei der Transformation müsse die Leistbarkeit der E-Autos gewährleistet sein. „In Europa sind 80 Prozent der Neuwagen aus dem Klein- und Kompaktwagenbereich. Da ist die Preisklasse unter 25.000 € sehr relevant“, sagt Wildeis. Der 2CV von Citroën hätte es in der Nachkriegszeit geschafft, Millionen von Menschen individuell mobil zu machen, ebenso der Fiat 500 in den 50er-, 60er- und 70er-Jahren.“ Jetzt werde der e-C3 von Citroën das Elektroauto sein, dass es unter 25.000 Euro gibt. Dass Autos Zukunft haben, ist Wildeis sicher. „80 Prozent der Europäer vertrauen als Verkehrsmittel weiterhin auf das Auto. Das bleibt.“

Stellantis ist einer der weltgrößten Autokonzerne mit einem Marktanteil in Europa von 20 Prozent.

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