Seat Tarraco e-Hybrid: Was kann er als Plug-in-Hybrid?
Wenn man die Fahrertür öffnet, wird auf den Boden darunter ein „Hola!“ projiziert. Das mag unnütz erscheinen, wärmt die Seele jedoch ungemein. Ein Gefühl, das sich durch das Auto zieht: Seat hat mit dem Tarraco e-Hybrid ein Wohlfühlauto gestaltet. Umso mehr, weil dieser jetzt auch elektrisch unterwegs ist.
Mit dem Tarraco e-Hybrid hat die VW-Tochter Seat ihr drittes Modell elektrifiziert. Konzernintern tritt er wohl in direkte Konkurrenz zum VW Tiguan eHybrid, beide werden im deutschen Wolfsburg gebaut. Der Tarraco e-Hybrid hat allerdings spanisches Blut in sich: Er wurde im Seat-Werk in Martorell entworfen und entwickelt. Das ist zu sehen und zu spüren. Der Tarraco e-Hybrid hat mit dem Elektromotor jedenfalls an Temperament gewonnen – und er macht Spaß.
¡Olé!
Obwohl das SUV sportlich aussieht, überrascht es einen, dass man davonzischt, wie ein Sektkorken, wenn man das Aluminium-Gaspedal durchdrückt. Vielleicht, weil es sich innen so kommod anfühlt. In 7,4 Sekunden schafft es der Seat Tarraco e-Hybrid von 0 auf 100. Dafür verantwortlich sind die 245 PS Systemleistung und 400 Nm Drehmoment des Plug-in-Hybriden. Der Antrieb setzt sich aus einem 1,4-Liter-TSI-Motor, der 150 PS (110 kW) leistet und einem E-Motor, der 115 PS (85 kW) leistet, zusammen. Eine Kombination, die im VW-Konzern gern eingesetzt wird, etwa beim VW Golf GTE. Der Modulare Querbaukasten macht es möglich.
Als besonders praktisch haben sich die zwei Knöpfe neben dem recht großen und beleuchteten Schalthebel erwiesen, mit denen man schnell in den reinen „e-Mode“ oder den Sport-Modus „s-Boost“ wechseln kann.
Der 13 kWh-Akku soll eine rein elektrische Reichweite von rund 48 Kilometern ermöglichen. In rund fünf Stunden ist die Batterie bei 2,3 kW wieder aufgeladen, schneller geht es bei 3,6 kW (rund dreieinhalb Stunden).
Der einzige Wermutstropfen: Aufgrund der elektrischen Reichweite von 48 Kilometern gibt es beim Seat Tarraco e-Hybrid für Privatkunden keine staatliche E-Mobilitätsförderung. Dafür legt Seat Austria beim Kauf etwas drauf: Nämlich 2.000 Euro. Damit liegt der Startpreis knapp über 40.000 Euro.
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