Ford schärft die SUV-Krallen des kompakten Crossover-Bestsellers Puma
Der bestverkaufte Ford Pkw in Europa zeigt sich 2024 im neuen Look - mit einem verfeinerten Design und aufgewertetem Interieur.
Das Motorenangebot umfasst fortan drei EcoBoost-Dreizylinder mit 1,0 Liter Hubraum und 48V-Mildhybrid-Technologie.
Sie entwickeln 92 kW (125 PS) oder 114 kW (155 PS), während die 117 kW (160 PS) starke und ST PowerShift-Topversion kurzzeitig sogar bis zu 125 kW (170 PS)s chafft. Noch in diesem Jahr stellt Ford auch den rein elektrischen Puma Gen-E vor. Er wird ebenfalls im Ford Otosan-Werk im rumänischen Craiova vom Band laufen.
Was kann der Neue?
Technische Besonderheit aller drei Motorisierungen: Das Mildhybridsystem mit riemengetriebenem Starter-Generator-System. Anstelle einer konventionellen Lichtmaschine kann das System beim Bremsen oder Dahingleiten kinetische Energie zurückgewinnen und in einem luftgekühlten 48-Volt-Akku speichern.
Dort steht sie als zusätzliche Kraftquelle zur Verfügung, um wahlweise das dynamische Temperament des kompakten Crossover-Modells beim Anfahren und Beschleunigen zu unterstützen oder den Benzinverbrauch zu senken. Gleichzeitig versorgt die Lithium-Ionen-Batterie auch die elektrischen Nebenaggregate mit Strom.
Was ist neu am Puma 2024?
Von außen betrachtet: Der Feinschliff verleiht der coupéhaften Außenansicht des neuen Puma einen flotteren Auftritt. In der Frontpartie erhält das Markenlogo von Ford eine noch stärkere Präsenz, während die neu gestalteten Scheinwerfer auch mit einer moderneren Lichtsignatur für einen hohen Wiedererkennungswert sorgen.
Neben seinen äußerlichen Attributen setzt der neue Puma vor allem auf innere Werte. Dabei stehen das klarer gestaltete Cockpit mit seinem 12,8 Zoll großen Instrumenten-Display sowie der 12-Zoll-Touchscreen besonders im Mittelpunkt.
Er scheint im Querformat über der Mittelkonsole zu schweben und übernimmt die Funktion mehrerer Schalter und Regler. Das sprachbedienbare Kommunikations- und Entertainmentsystem Ford SYNC 4 rechnet doppelt so schnell als zuvor. Mit Alexa Built-in steht Puma-Fahrern künftig ein digitales Assistenz-System zur Seite, die dank serienmäßigem 5G-Modem mit schnellem Internet vernetzt ist.
Was bleibt wie gehabt?
Der gut 4,2 Meter kurze Puma bleibt weiterhin kompakt. Aber: Selbst mit fünf Passagieren an Bord bietet das Gepäckabteil noch ein Volumen von 456 Litern. 80 Liter davon entfallen auf die sogenannte MegaBox im Boden. Sie besitzt einen integrierten Wasserablauf und lässt sich entsprechend leicht reinigen.
Der Puma platziert sich mit seiner fünftürigen Karosserie damit auch wieder als potenzielles Familienauto.
Mit dem neuen Puma bringen die Amerikaner fortschrittlichere Assistenzsysteme in das kompakte SUV-Segment. Die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stopp&Go wartet dabei mit nochmals sanfter einsetzenden Brems- und Beschleunigungsvorgängen auf. Erstmals zeichnet es sich auch durch den vorausschauenden Geschwindigkeitsassistent aus. Er passt das voreingestellte Tempo vorausliegenden Kurven, Kreisverkehren und Schnellstraßen-Aus- und -Einfahrten automatisch an.
Der Kreuzungsassistent scannt beim Abbiegen den parallel entgegenkommenden Verkehr und erkennt auch, wenn Fußgänger oder Radfahrer die anvisierte Querstraße kreuzen – selbst bei Dunkelheit mit eingeschalteten Scheinwerfern, oder wenn Fahrbahnmarkierungen und Ausschilderungen fehlen. Das System kann selbsttätig die Bremsen aktivieren, um Kollisionen zu verhindern oder ihre Folgen zu mindern. Dasselbe gilt für den Rückfahr-Notbremsassistent, eine neue Funktion des Ford Puma. Er stoppt das Fahrzeug, wenn beim Reversieren Personen, Fahrräder, Poller oder andere Hindernisse hinter dem Wagen auftauchen.
In Verbindung mit der Querverkehrserkennung greift das System auch dann ein, wenn sich bewegende Objekte hinter dem Auto auf kritische Weise nähern.
Das Rundum-Kamerasystem mit 360-Grad-Erfassung bietet Ford für den neuen Puma optional an. Bei Geschwindigkeiten von bis zu 10 km/h kann es auf dem zentralen Monitor ein Bild des Wagens aus der Vogelperspektive wiedergeben und Objekte anzeigen, die außerhalb des Blickfelds lauern. Auf diese Weise erleichtert es dem Fahrer das Manövrieren in engen Ein- und Ausparksituationen.
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