Neuer Ford Mustang: Pony-Car in 7. Generation
Weit mehr als zehn Millionen Exemplare des Mustang sind in den vergangenen 58 Jahren seiner Produktion vom Band gelaufen. Kein anderes Auto erhielt auf Facebook mehr "Likes" als diese Sportwagen-Ikone, erklären die Ford-Leute stolz.
Und bei Ford weiß man, was die Kunden erwarten. Auch wenn es mittlerweile einen elektrischen Mustang gibt, so bleibt der klassische Mustang dem V8-Motor, der aus der neuen Generation IV-Familie von Ford stammt, treu. "Der neue Mustang fährt sich sportlicher und überzeugender denn je", verspricht Ed Krenz, Chefkonstrukteur der siebten Mustang-Generation. "Dank seiner ,Drive Mode'-Technologie in Verbindung mit der elektronischen Steuerung des Motors, des Fahrwerks und der Lenkung können wir dem Fahrer jetzt überall die perfekte Performance bieten - auf seiner Lieblingslandstraße ebenso wie auf der Rundstrecke seiner Wahl."
Bis zu sechs interaktive, individuell anpassbare Fahrprogramme - Normal, Sport, Glatt, Drag (Schnellstart) und Rennstrecke sowie ein frei konfigurierbarer Modus mit mehreren Profilen - hat der Fahrer zur Auswahl.
Für den Mustang GT wurde motorseitig ein neues Ansaugsystem mit doppelten Lufteinlässen und doppelten Drosselklappen entwickelt, um den Luftdurchsatz zu erhöhen und die Ansaugverluste zu reduzieren. Angaben zur Leistung liefert Ford noch nicht. Der aktuelle Mustang GT erreichte 450 PS, man darf also davon ausgehen, dass es etwas mehr sein wird. Wie gehabt kann man den Ford wahlweise mit 6-Gang-Schaltgetriebe oder 10-Gang-Automatik bekommen. Eine automatische Drehzahlanpassung, die bei Gangwechseln das maximale Drehmoment nicht absinken lässt, gehört beim Mustang GT mit 6-Gang-Schaltgetriebe zur Serienausstattung.
Zum serienmäßigen Performance-Paket gehören 19-Zoll-Leichtmetallräder, Differenzialsperre an der Hinterachse, eine hochkarätige Bremsanlage von Brembo und ein aktives Klappensystem für die Auspuffanlage. Optional steht auch das MagneRide2-Fahrwerk zur Verfügung. In Verbindung mit diesem System gibt es auch die neue "Aktive Schlaglochminderung".
Interieur
Innen hält freilich die Digitalisierung Einzug. Auffällig ist die fließend-offen gestaltete Bildschirmleiste - sie löst den traditionell doppelstöckig gestalteten oberen Armaturenträger ab. Hinter dem (unten abgeflachten) Sportlederlenkrad befindet sich eine digitale 12,4-Zoll- Instrumententafel. Sie kann unterschiedliche, vom Fahrer individuell anpassbare Layouts anzeigen, darunter auch spezielle Instrumenten-Konfigurationen für die einzelnen Drive Mode-Programme. Das rein digitale Instrumentendisplay geht fließend in den 13,2 Zoll großen Touchscreen des Entertainment- und Kommunikationssystems Ford SYNC 4 über. Es befindet sich unter der gleichen Glasabdeckung und ist ebenfalls zum Fahrer hin ausgerichtet.
"Wir haben eine klare Vorstellung davon, was sich unsere Kunden wünschen - nämlich den digitalsten Mustang aller Zeiten, bei dem aber auch weiterhin der Fahrer im Mittelpunkt steht", erläutert Ricardo Garcia, Leiter Interieur-Design der Ford Motor Company. "Daher haben wir einige physische Bedienelemente wie zum Beispiel zur Steuerung des Audio-Systems und der Klimaanlage entfernt und in das digitale Display integriert. Wir entsprechen damit den Wünschen der Millennials, der Gen-Z und traditioneller Mustang-Fahrer gleichermaßen."
Wie beim rein elektrischen Crossover-SUV-Ableger Mustang Mach-E lassen sich auch bei dem neuen Sportwagen bestimmte Funktionen und Elektroniksysteme drahtlos "Over The Air" aktualisieren
Um das Interieur hochwertiger wirken zu lassen, bekommen die Kunststoffe des Instrumententrägers und der Türverkleidungen besonders berührungsfreundliche Oberflächen.
Dark Horse
An der Seite des neuen Mustang GT feiert eine weitere, noch sportlichere Version ihr Debüt: der Mustang "Dark Horse". Die Variante wurde in erster Linie für Einsatz auf Rundstrecken und als Basisfahrzeug für künftige Renneinsätze von Ford entwickelt. Herzstück dieser speziellen Variante ist eine noch kräftigere Variante des neuen Gen IV-Achtzylinders mit modifizierten Nockenwellen und Dark Horse-Tuning.
Zur Serienausstattung der Dark Horse-Version gehört ein eigenes Performance-Paket, das auf die hohe thermische Belastung eines forcierten Rundstreckenbetriebs ausgelegt ist. Besonderheit ist die Performance Electronic Parking Brake, einer Art elektronischen Driftbremse. Sie übernimmt praktisch die Funktion einer konventionellen Handbremse, um den Sportwagen in eine Driftbewegung zu bringen. Wofür soll das gut sein? Das wurde speziell für Einsteiger in den Driftsport entwickelt, die ihre Fahrzeug-Beherrschung noch optimieren wollen, erklärt man bei Ford.
Übrigens wird es den Mustang wie gehabt als Coupé und als Cabrioversion geben. Markteinführung bei uns ist erst im Spätsommer 2023, Preise gibt es aktuell noch keine.
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