Mitsubishi unter Strom: Der Eclipse Cross startet als erstes E-SUV

Mitsubishi Eclipse Cross
Mit dem Eclipse Cross startet Mitsubishi sein erstes E-SUV im europäischen Kernsegment. Gebaut wird der Eclipse in Frankreich, Marktstart ist 2026.

Zusammenfassung

  • Mitsubishi bringt mit dem Eclipse Cross 2026 sein erstes vollelektrisches Kompakt-SUV für Europa auf den Markt, produziert in Frankreich und entwickelt für europäische Ansprüche.
  • Das Modell bietet zwei Batteriegrößen (87 kWh für über 600 km Reichweite und 60 kWh als günstigere Variante), unterstützt Schnellladen bis 150 kW und setzt auf moderne Sicherheits- und Assistenzsysteme.
  • Mit lokalem Design und Produktion sowie Fokus auf das volumenstarke C-SUV-Segment will Mitsubishi seine Position in Europa stärken und die Elektrifizierung der Marke vorantreiben.

Mitsubishi hat den neuen Eclipse Cross als erstes reines Batterieauto der Marke seit dem i-MiEV, der bereits 2009 eingeführt wurde, vorgestellt. Während der Hersteller in den vergangenen Jahren vor allem mit Plug-in-Hybriden wie dem Outlander und später dem Eclipse Cross präsent war, soll die Neuauflage den Schritt in Richtung vollständiger Elektrifizierung markieren. Der neue Eclipse Cross basiert auf der CMF-EV-Plattform, die innerhalb der Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz entwickelt wurde. Produziert wird das Modell künftig im nordfranzösischen Werk Douai.

Reichweite und Ladeleistung

Für die Markteinführung im Frühjahr 2026 ist eine Version mit 87-kWh-Batterie vorgesehen, die nach WLTP mehr als 600 Kilometer Reichweite ermöglichen soll. Im Sommer 2026 folgt zusätzlich eine günstigere Variante mit 60-kWh-Akku. Beide Versionen sollen Gleichstrom-Schnellladen mit bis zu 150 kW unterstützen, womit längere Strecken mit Zwischenstopps an Schnellladestationen möglich sind. Alternativ steht ein dreiphasiges AC-Laden mit bis zu 22 kW zur Verfügung.

Europäisches Design

Optisch orientiert sich der Eclipse Cross laut Herstellerangaben am Geschmack europäischer Kundschaft. Entwickelt wurde das Modell im Mitsubishi Designzentrum in Deutschland: Neu ist die interpretierte Frontgestaltung, die das „Dynamic Shield“-Motiv diverser Mitsubishi-Modelle aufgreift, sowie ein Heck mit hexagonalem Design.

Mit 4,47 Metern Länge, 1,86 Metern Breite und 1,57 Metern Höhe ordnet sich der Wagen in der C-SUV-Klasse ein. Die Silhouette soll dabei SUV-Merkmale mit coupéhaften Elementen verbinden.

Im Innenraum setzen die Japaner auf ein 12,3-Zoll-Infotainment-Display sowie ein ebenso großes Fahrerdisplay. Google-Dienste wie Maps und Assistant sind über „Google Built-in“ verfügbar, zusätzlich werden Android Auto und Apple CarPlay unterstützt, die durch Over-the-Air-Updates auf dem neuesten Stand bleiben sollen.

Mitsubishi Eclipse Cross

Das Heck mit hexagonalem Abschluss.

Mitsubishi Eclipse Cross

Die Länge des neuen E-SUV Mitsubishis beträgt 4,47 Meter.

Mitsubishi Eclipse Cross

Der Eclipse Cross bietet eine coupéhafte Silhouette mit SUV-Proportionen.

Mitsubishi Eclipse Cross

Klar strukturierter Innenraum mit großem Infotainment-Bildschirm und neuem Fahrerdisplay.

Sicherheit und Technik

In Punkto Sicherheits- und Assistenzsysteme sind insgesamt bis zu 20 Funktionen verfügbar, darunter ein adaptiver Tempomat, Notbremsassistent, Spurhaltehilfe, Totwinkelwarner und ein teilautonomes Fahrassistenzsystem für Autobahnen. Ergänzt wird dies durch eine verstärkte Karosseriestruktur und ein spezielles Batterie-Sicherheitskonzept. Das Batteriepaket ist wassergekühlt und soll so eine längere Lebensdauer sowie zuverlässige Leistung bei unterschiedlichen Temperaturen sicherstellen. Serienmäßig ist zudem eine Wärmepumpe an Bord.

Marktpositionierung

Das C-SUV-Segment gilt als das volumenstärkste Marktumfeld in Europa. Mit dem neuen Eclipse Cross zielt Mitsubishi gezielt auf diese Kundengruppe ab. Der Marktstart ist für Frühjahr 2026 geplant, Preise wurden noch nicht bekanntgegeben. Klar ist jedoch, dass Mitsubishi mit zwei Batteriegrößen und verschiedenen Ausstattungsvarianten sowohl Reichweiten- sowie Kostenbewusstsein adressieren will.

Für Europa hat der Eclipse Cross besondere Bedeutung: Nach Jahren mit einer vergleichsweise kleinen Modellpalette will Mitsubishi mit einem lokal produzierten Elektro-SUV laut eigenen Angaben wieder stärker Fuß fassen. Neben der Fertigung in Douai soll auch das Design aus Deutschland als Signal gesehen werden, dass die Marke den europäischen Markt in den Blick nimmt.

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