Mercedes C-Klasse: Fortschritt – ja, sicher, aber nur subkutan

Mercedes C-Klasse: Fortschritt – ja, sicher, aber nur subkutan
Limousine, Cabrio, Coupé, Kombi und AMG-Version wurden subtil revitalisiert.
Von Ad Raufer

Update statt Facelift tät’ besser passen – sind doch die äußeren Veränderungen selbst für Markenkenner erst auf den dritten Blick zu identifizieren. Außer an subtil in Szene gesetzten Retuschen an Scheinwerfern, Rückleuchten und Stoßfängern ändert sich am äußeren Erscheinungsbild nämlich nichts am Stuttgarter Mittelklassemodell.

Die technischen Veränderungen sind weitreichender, startet doch die renovierte C-Klasse – bei uns übrigens ab 7. Juli ’18 – mit zwei neuen 4-Zylinder-Motoren. Ab Marktstart zu haben sind ein 1,5-Liter-Benziner-Turbo mit 184 PS im C 200 sowie ein 2,0-Turbodiesel im C 220d. Für die Kraftübertragung zuständig ist da wie dort eine 9-Gang-Automatik, die C-Klasse-Benziner sind außerdem (auch) mit Allradantrieb zu haben, die Selbstzünder-Versionen jedoch nur mit Heckantrieb.

 

Mercedes C-Klasse: Fortschritt – ja, sicher, aber nur subkutan

Beim Benziner obligatorisch: Ein 48-Volt-Hybridsystem mit riemengetriebenem Startergenerator, der beim Beschleunigen den Benzinmotor mit 14 PS unterstützt und – wie erste Kilometer am Steuer offenbaren – den Begriff vom Turboloch vollständig vergessen macht. Immer mit an Bord: Segelbetrieb und die Rückgewinnung von beim Bremsen entstehender Verzögerungsenergie.

LED-Lichtsystem

Mercedes C-Klasse: Fortschritt – ja, sicher, aber nur subkutan

Neben dem bisher nicht erhältlichen volldigitalen 12,3-Zoll-Instrumentendisplay offeriert Mercedes für die C-Klasse nun erstmals auch LED-Scheinwerfer mit Ultra-Range-Fernlicht – leider nur gegen Aufpreis, serienmäßig gibt’s nur Halogenlicht. Das System besteht aus 84 LEDs, strahlt bis zu 650 Meter weit und erlaubt Fahrten mit Dauerfernlicht, in dem es den Gegenverkehr aus dem Lichtkegel ausblendet.

Neu auch: Multikontursitze, kabelloses Laden von Smartphones sowie berührungssensitive Touch-Bedienfelder im Lenkrad, die wie ein Smartphone auf Wischbewegungen reagieren: Das erlaubt die Steuerung der Funktionen des Kombiinstruments und des gesamten Infotainments, ohne dass der C-Klasse-Pilot die Hände vom Lenkrad nehmen muss.

 

Mercedes C-Klasse: Fortschritt – ja, sicher, aber nur subkutan

Das Topmodell, der AMG C 43, schöpft aus einem 3,0-V6-Doppelturbo jetzt 390 PS, 23 PS mehr als bisher. Die Preise der Modelle mit den neuen Motoren: Benziner ab € 43.990,–, Diesel ab € 46.700,–.

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