Maserati testet Prototyp des MC20 auf den Straßen der Targa Florio
Mit dem MC20, wobei das MC für Maserati Corse steht, wird Maserati im September einen neuen Supersportwagen vorstellen. Es ist das erste Fahrzeug, das den neuen Motor mit innovativen technologischen Komponenten verwendet, der von Maserati im eigenen Haus entwickelt und gebaut wird. Viel mehr verrät man noch nicht zum neuen Triebwerk, es wird aber wohl ein Hybrid mit Elektrounterstützung werden.
Nach den umfassenden Entwicklungsarbeiten, die mit dem dynamischen Simulator im Maserati Innovation Lab in Modena durchgeführt wurden, ist jetzt die Zeit für Testfahrten auf Straßen und Rennstrecken gekommen. Unter anderem kehrte Maserati mit einem Prototypen des MC20 nach Sizilien zurück und erprobte ihn auf den Straßen der legendären Targa Florio.
80 Jahre ist es her, dass Maserati bei der berühmten Targa Florio den vierten Sieg in Folge feierte. Exakt am 23. Mai 1940 gewann Luigi „Gigi“ Villoresi am Steuer des Tipo 4CL das prestigeträchtige Rennen auf Sizilien, nachdem Maserati auch in den Jahren von 1937 bis 1939 dort triumphiert hatte.
Der Tipo 4CL, den Maserat damals einsetzte, wurde 1939 von Ernesto Maserati entwickelt, dem jüngsten der Gründungsbrüder. Der Einsitzer war für die sogenannte Voiturette-Klasse konzipiert. Er basierte auf dem Maserati Tipo 6CM und besaß einen 1,5 Liter großen Vierzylindermotor mit vier Ventilen pro Zylinder, dem ersten in der Geschichte von Maserati. Es war ein für die Zeit enorm fortschrittliches Triebwerk mit quadratischen Brennräumen (78 x 78 mm), das mit Hilfe eines Turboladers 220 PS bei 8.000 U/min entwickelte.
Gigi Villoresi gewann damit am 23. Mai 1940 die Targa Florio in neuer Rekordzeit. Es war gleichzeitig das letzte Rennen in Italien und Europa für viele Jahre, bevor der Zweite Weltkrieg den Motorsport zum Erliegen brachte.
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