Kia überrascht: Ceed-Nachfolger K4 startet 2026 als Verbrenner

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Zusammenfassung
- Kia bringt 2026 mit dem K4 einen reinen Benziner als Ceed-Nachfolger auf den Markt und verzichtet zum Start auf eine Elektroversion.
- Der K4 bietet drei Benzinmotoren, moderne Technik im Innenraum und mehr Platz, ein Vollhybrid folgt später.
- Mit dieser Strategie positioniert sich Kia gegen Modelle wie VW Golf und Hyundai i30 und spricht gezielt Käufer klassischer Antriebe an.
Kia führt mit dem K4 ab Anfang 2026 ein neues Kompaktmodell in Europa ein, das den bisherigen Ceed ablösen soll. Anders als viele Mitbewerber oder wie zuletzt bei Kia selbst üblich, wird der K4 zum Marktstart keine Elektroversion anbieten. Das Modell nimmt die Rolle des Ceed im C-Segment ein, aber ausschließlich mit Benzinmotoren. Kia verzichtet bewusst auf Stromantrieb beim Einstieg, ein bemerkenswerter Schritt in einer Zeit, in der Automobilhersteller ihre Modellpalette bereits stark Richtung Elektrifizierung umstellen.
Motor, Ausstattung & Technik
Zum Start stehen drei Benzinvarianten zur Auswahl: ein 1,0-Liter-Turbobenziner mit 115 PS, dazu ein 1,6-Liter Turbo mit 150 oder 180 PS. Der schwächere Motor kommt mit Schaltgetriebe oder optionaler Automatik, die stärkeren Versionen sind serienmäßig mit Doppelkupplungsgetriebe ausgestattet. Ein Mild-Hybrid-System ist das höchste der Elektro-Gefühle, wird beim kleineren Motor angeboten. Ein Vollhybrid wird später folgen.
Im Innenraum bietet der K4 moderne Technik: zwei 12,3-Zoll-Bildschirme für Instrumente und Navigation, ein zusätzliches Display für die Klimasteuerung sowie Funktionen wie kabelloses Laden, Over-the-Air-Updates und Smartphone-Integration via Apple CarPlay oder Android Auto. Das Platzangebot wurde gegenüber dem Ceed spürbar verbessert, insbesondere im Fond, und das Kofferraumvolumen liegt bei 438 Litern.
Ungewöhnlicher Schritt
Kia hat in den vergangenen Jahren verstärkt auf Elektromobilität gesetzt: Modelle wie der EV6, EV4 und weitere Elektrovarianten dominierten die Schlagzeilen. Der Verzicht auf eine Elektroversion beim K4 wirkt daher wie eine bewusste Rückbesinnung auf bewährte Technologien. Europa steckt mitten im Übergang zu emissionsärmeren Antrieben und EV-Förderprogrammen, gleichzeitig steigen die regulatorischen Vorgaben und die Nachfrage nach Elektroautos.
Marktstart und Ausblick
Der europäische Marktstart des K4 ist für das erste Quartal 2026 vorgesehen. Produziert wird das Modell mit Blick auf den europäischen Bedarf, speziell als Fünftürer. Der bisherige Kombi („Sportswagon“) wird mit dem K4 nicht weitergeführt. Preise sind noch nicht offiziell bestätigt.
Mit seiner Entscheidung positioniert Kia den K4 gegen etablierte Verbrenner wie den VW Golf oder den Hyundai i30, die ebenfalls weiterhin mit klassischen Motoren erhältlich sind. Während Volkswagen und Hyundai parallel stark in die Elektrifizierung investieren, versucht Kia, mit dem K4 bewusst Käufer anzusprechen, die noch nicht auf Elektro umsteigen wollen. Damit will die Marke im Segment der kompakten Benziner präsent bleiben.
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