Kia kündigt neue Transportergeneration an
Platform Beyond Vehicle (PBV) nennt Kia seine neue Strategie, die man auf der CES in Las Vegas präsentiert. Eines der neuen Autos soll schon nächstes Jahr in Serie gehen.
"Das PBV-Geschäft von Kia repräsentiert unsere Vision, über das traditionelle Automobilkonzept hinauszugehen, indem wir die unerfüllten Bedürfnisse verschiedener Kunden und Gemeinschaften durch optimierte Fahrzeuge und Dienstleistungen erfüllen, die auf spezifische Markt- und Geschäftsbedingungen zugeschnitten sind“, sagte Ho Sung Song, Präsident und CEO von Kia.
Heißt, man hat in erster Linie Kunden im Visier, die Elektro-Transporter benötigen. Man geht dabei in drei Schritten vor. In Phase eins wird der Kia PV5 vorgestellt, ein vielseitiges Elektrofahrzeug, das für wichtige Bereiche wie Liefer- und Versorgungsdienste optimiert ist und für unterschiedliche Kundenbedürfnisse adaptiert werden kann. Eine verbesserte Datenkonnektivität zwischen Fahrzeugen und externen Daten wie Routen- oder Lieferinformationen ermöglicht den bequemen Betrieb mehrerer Fahrzeuge als softwaredefinierte Flotte, erklären die Entwickler.
Durch die Nutzung der „Easy Swap“-Technologie, um flexibel auf die unterschiedlichen Anforderungen der Kunden einzugehen, kann ein einziges Fahrzeugchassis verwendet werden, um mehrere Mobilitätsanforderungen zu erfüllen. Hinter einer festen Kabine oder „Fahrerzone“ können verschiedene austauschbare Oberkörper oder „Life-Module “ über eine hybride elektromagnetische und mechanische Kopplungstechnologie mit dem Basisfahrzeug verbunden werden. So kann das PBV tagsüber in ein Taxi, Nachts in einen Lieferwagen und am Wochenende in ein persönliches Freizeitfahrzeug verwandelt werden.
Die Dynamic Hybrid-Technologie wird in standardisierter, praktischer Bausatzform geliefert und ermöglicht die schnelle und einfache Umrüstung eines Kia PV5 vor Ort.
Anfangs werden verschiedene Versionen des PV5 verfügbar sein, darunter die Versionen Basic, Van, Hochdach und Chassis Cab. Zukünftig plant Kia außerdem die Einführung eines gemeinsam mit Motional (einem Joint Venture zwischen HMG und Aptiv) entwickelten Robotaxi-Modells, das den Passagieren ein revolutionäres autonomes Ruferlebnis bieten soll.
In Phase zwei wird die Flotte um zwei weitere Versionen erweitert: den großen PV7 und den kleinen PV1. Beide sind für Transportaufgaben ausgelegt, wobei der kleine PV1 für schnelle Transport in der City ausgelegt ist.
Zudem will man entsprechende Flottenmanagementlösungen anbieten. Zum einen sorgt das Flottenmanagement mit Echtzeitdaten und KI-Integration für vorausschauende Wartung und optimale Betriebseffizienz und zum anderen berücksichtigt die Ladelösung für Elektrofahrzeuge Batterieladestände, Routen, Zeitpläne und Pausen.
Für die Produktion der Fahrzeuge wird 2025 eine eigene Fabrik eröffnen, mit einer Jahreskapazität von 150.000 Einheiten. Der PC5, von dem es drei Derivate geben soll, wird bereits ab dem kommenden Jahr verfügbar sein.
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