Gestohlener Dienst-Ferrari von Gerhard Berger nach 29 Jahren wieder aufgetaucht

Gestohlener Dienst-Ferrari von Gerhard Berger nach 29 Jahren wieder aufgetaucht
Laut den britischen Ermittlern handelt es sich um einen F512M.

Britische Ermittler haben einen Sportwagen sichergestellt, der dem österreichischen Formel-1-Rennfahrer Gerhard Berger vor fast 29 Jahren gestohlen worden war. Der Ferrari war im April 1995 in Italien geklaut worden, wo damals der Große Preis von San Marino in Imola stattfand. Das Auto war freilich kein Privatauto des Tirolers, sondern quasi ein von ihm genutzter Firmenwagen.

Nun wurde das Auto im Wert von rund 350.000 Pfund (umgerechnet gut 400.000 Euro) sichergestellt, wie die Metropolitan Police in London am Montag mitteilte.

Die Briten wurden demnach im Jänner von Ferrari eingeschaltet, nachdem das Unternehmen einen Autoverkauf eines britischen Maklers an einen US-amerikanischen Käufer überprüft hatte. Dabei habe sich herausgestellt, dass der Wagen gestohlen sei.

Ermittler einer Einheit, die auf organisierte Kriminalität mit Fahrzeugen spezialisiert sei, hätten daraufhin umfangreiche Untersuchungen eingeleitet. Der Wagen sei demnach kurz nach dem Diebstahl nach Japan verschifft worden, bis er Ende 2023 nach Großbritannien gebracht worden sei, hieß es in der Polizeimitteilung. Das Fahrzeug sei dann beschlagnahmt worden, um einen Export zu verhindern.

Festgenommen wurde zunächst niemand, die Ermittlungen dauern an. In Italien war damals neben dem roten Ferrari F512M auch ein zweiter Sportwagen gestohlen worden. Das zweite Fahrzeug sei weiterhin verschwunden, schrieben die Ermittler in London.

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