Neue EU-Geräuschregelung: Diese Modelle von Mercedes-AMG sind zu laut
Die sportliche Sub-Marke von Mercedes-Benz AMG soll planen, mehrere ihrer besonders lauten Verbrennermodelle mit Anfang des nächsten Jahres auslaufen zu lassen. Dies geht aus einem internen Schreiben des Produktmanagements von Mercedes-Benz Deutschland hervor, berichtet die Plattform Elektroauto‑News und das Handelsblatt.
Grund ist eine verschärfte Geräuschrichtlinie der Wirtschaftskommission für Europa (UNECE) unter dem Namen "UN R51.03 Phase 3". Ab dem 1. Juli 2026 soll die Regulierung offiziell in Kraft treten und dann deutlich niedrigere Außengeräuschgrenzwerte von maximal 68 Dezibel vorschreiben.
Betroffene Baureihen
Vertreter der Marke sollen informiert worden sein, dass die Produktion ausgewählter Modelle noch bis Ende Februar 2026 läuft: Betroffen sind die Baureihen C 43 4MATIC, GLC 43 4MATIC und GLA 35 4MATIC. Leistungsstärkere Plug-in-Hybride wie der C 63 S E Performance und der GLC 63 S E Performance sollen laut dem Schreiben noch bis Ende Mai 2026 gebaut werden.
Umfangreiche Produktoffensive
Ein Sprecher von Mercedes-AMG erklärt Elektroauto-News gegenüber, man äußere sich "grundsätzlich nicht zu Spekulationen rund um das künftige Produktportfolio". Gleichzeitig wurde betont, dass die Marke derzeit an einer "umfangreichen Produktoffensive" arbeite, die laut Konzernangaben "die umfangreichste in der Geschichte von AMG" werden soll. Einen Ausblick auf die Zukunft des Unternehmens lieferte bereits das 1360 PS starke Elektro-Konzeptmodell AMG GT XX, das im Juni vorgestellt wurde.
Technische Herausforderung
Für Mercedes-AMG bedeutet die Regelung eine technische Herausforderung: Modelle mit großvolumigen oder besonders leistungsstarken Verbrennungsmotoren müssen so angepasst werden, dass sie die Grenzwerte einhalten, ohne ihre Homologation zu verlieren. Laut Handelsblatt könnten daher weitere Ausstattungsvarianten und Motorisierungen auslaufen, wenn sie die neuen Vorgaben nicht erfüllen.
Kommentare