Aston Martin DB12 und die Frage, was denn ein Super Tourer ist

Aston Martin DB12 und die Frage, was denn ein Super Tourer ist
Der DB12 folgt auf den DB11, soll aber noch weit mehr sein als ein Nachfolger

Die Briten sparen nicht mit großen Worten, um den neuen DB12 der Öffentlichkeit vorzustellen: Der erste Sportwagen der nächsten Generation, der eine neue Ära für Aston Martin einläutet, ein Quantensprung in Sachen Sportlichkeit und Dynamik, das kompletteste und vollendetste DB-Modell in der Geschichte von Aston Martin und überhaupt sei die Kategorie GT nicht mehr ausreichend. Und so führt man eine neue Autokategorie ein, nämlich die des Super Tourers.

2023 ist ja ohnehin ein wichtiges Jahr für die Briten. Vor 110 Jahren wurde die Marke gegründet und vor 75 Jahren erschein das erste Fahrzeug mit der Bezeichnung "DB".

"Der DB12 ist ein Statement-Wagen. Ein Wagen, der die Position von Aston Martin als führendes Unternehmen in Sachen Performance, Dynamik, Technik und Technologie unterstreicht. Jeden Aspekt dieses Wagens haben wir klassenführend gemacht", sagt Roberto Fedeli, Group Chief Technology Officer.

Aston Martin DB12 und die Frage, was denn ein Super Tourer ist

Unter der Motorhaube steckt, auch wenn die Modellbezeichnung anderes vermuten ließe, kein V12-Zylinder, sondern auch V8 mit Biturbo-Aufladung. Der leistet 680 PS und beschleunigt das schöne Coupe in 3,6 Sekunden auf 100 km/hDie Kraftübertragung erfolgt über ein 8-Gang-Automatikgetriebe und zum ersten Mal bei einem Aston Martin DB-Modell über ein elektronisches Hinterachsdifferenzial (E-Diff). Dieses Differential ist mit der elektronischen Stabilitätskontrolle (ESC) des Fahrzeugs verbunden. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Sperrdifferenzial kann es innerhalb von Millisekunden von vollständig geöffnet auf 100 % gesperrt umschalten, erklären die Entwickler. Stichwort Stabilitätskontrolle. Aston Martin verbaut hier ein "branchenführendes" elektronisches Stabilitätskontrollsystems (ESC), das anhand einer sechsachsigen Trägheitsmessung die verfügbare Bodenhaftung vorhersagt.

Interessanterweise baut Aston Martin in den DB12 eine nicht isolierte Lenksäule ein, die die Lenkbewegungen und das Feedback von der Straße rein und unverfälscht weitergibt und so ein dynamischeres Gefühl vermitteln soll. Aston Martin ist der erste Hersteller, der die neuen Pilot Sport 5 S Reifen aus dem Hause Michelin einsetzt (275/35 R21 103Y vorne und 315/30 R21 108Y hinten). Für die entsprechende Verzögerung kann man optional eine Carbon-Keramik-Bremse (CCB) ordern - sie sorgt für eine erhöhte Bremsleistung und reduziert das Bremsfading bei Temperaturen von bis zu 800 °C. Außerdem werden im Vergleich zur Standardbremsanlage 27 kg ungefederte Massen eingespart.

 

Aston Martin DB12 und die Frage, was denn ein Super Tourer ist

Im DB12 kommt Aston Martins Infotainment-System der nächsten Generation zum Einsatz. Es ist das erste System, das von Aston Martin selbst entwickelt und gestaltet wurde. Das neue System unterstützt kabelloses Apple CarPlay und Android Auto und verfügt über mehrere vollintegrierte hochauflösende 10,25-Zoll-Bildschirme in Pure Black (1970 x 720) mit extrem reaktionsschneller  kapazitiver Touch-Bedienung. Gleichzeitig hat der Fahrer Tasten für die wichtigsten mechanischen Funktionen wie Gangwahl, Antriebswahl, Heizung und Lüftung zur Verfügung. Darüber hinaus sind Override-Schalter für Fahrwerk, ESP und Auspuffanlage, Spurassistent und Einparkhilfe vorhanden, sodass die am häufigsten verwendeten Bedienelemente rasch bedienbar sind.

Ausgeliefert wird der Super Tourer ab dem dritten Quartal, einen Preis hat Aston Martin noch nicht genannt.

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