Diese 5 Fragen sollte man vor dem e-Bike-Kauf für sich beantworten
Wie bei vielen Anschaffungen sollte man sich über die eigenen Wünsche und Bedürfnisse klar werden, bevor man ein bestimmtes Produkt kauft. Das gilt auch für e-Bikes bzw. Pedelecs, wo das Angebot in den letzten Jahren immer umfangreicher geworden ist. Bei Bosch eBike Systems hat man Erfahrung mit dem Elektroantrieb für Fahrräder, stecken doch in rund 70 führenden Fahrradmarken in Europa Komponenten aus dem Hause Bosch: Von der Antriebseinheit (Motor und Getriebe), über Akkus bis hin zu smarten Bord- und Fahrradcomputern. Um Kunden die Anschaffung zu erleichtern, hat man fünf Fragen formuliert, die dabei helfen sollen, im Dschungel der Angebote den Überblick zu behalten und das richtige Elektrorad für sich zu finden.
1.Wofür will ich das Rad benutzen?
Nur ab und an die frische Luft genießen oder jeden Tag eine Stunde unterwegs ins Büro? Mit dem Rad sportlich in die Berge oder schwer beladen durch die Stadt? Die Frage aller Fragen beim e-Bike-Kauf ist die, wofür das Pedelec im Alltag genutzt werden soll. Für den Stadtverkehr eignen sich Citybikes mit moderater Unterstützung. Wer hingegen mit dem Rad seinen Großeinkauf erledigen oder die angehäuften Pakete zur Post bringen möchte, sollte über ein e-Cargobike nachdenken, das kontrolliertes Fahren unter Last ermöglicht. Sportliche Fahrer schätzen Trekking- oder Tourenräder mit einem dynamischen, kraftvollen Antrieb. Für Pendler, die regelmäßig weite Strecken zurücklegen, eignen sich S-Pedelecs mit einer Unterstützung bis 45 km/h. Wer gerne auf dem Trail fährt und dafür einen leistungsstarken, agilen Antrieb benötigt, liegt mit einem e-Mountainbike genau richtig.
2.Welche Strecken werde ich zurücklegen?
Auch über die eigenen Anforderungen an den Akku sollte man sich vorab klar werden. Welche Reichweite soll das Kraftpaket zur Verfügung stellen? Auf welchem Terrain ist man vorwiegend unterwegs? Für kurze Wege in der Stadt reicht ein kleiner, leichter Akku. Ob Rahmenakku, Gepäckträgerakku oder integrierter Akku: Die Bosch Akkus verfügen z.B. über Kapazitäten von 300 bis zu 625 Wattstunden. Bei e-Cargobikes und ausgewählten sportiven Rädern gibt es mit DualBattery die Möglichkeit, zwei Akkus miteinander zu kombinieren – für bis zu 1.250 Wattstunden. Es empfiehlt sich also, vor dem Kauf des Pedelecs genau zu überlegen, wofür man das Bike nutzen möchte und welche Strecken damit zurückgelegt werden sollen.
3.Wo kann ich das Rad abstellen?
Ob auf der Straße, in der Garage oder im Hinterhof: Grundsätzlich kann ein e-Bike überall geparkt werden. Es jeden Abend durch das Treppenhaus in die Wohnung zu tragen, ist angesichts des höheren Gewichts jedoch keine ideale Lösung. Wer sein Pedelec im Freien abstellt, tut gut daran, über eine Diebstahlsicherung nachzudenken. Zusätzlich zu einem robusten mechanischen Schloss gibt es auch digitale Lösungen, die Diebstahl unattraktiv machen. Die Funktion Lock des Bosch Bordcomputers Kiox etwa sperrt die Motorunterstützung des e-Bikes, sobald man das Display vom Fahrradlenker abzieht. Neben hochwertigem Schloss, Diebstahlversicherung und der sicheren Verwahrung des e-Bikes, ist die Fahrrad-Registrierung eine empfehlenswerte Option: Rahmennummer, Radtyp sowie Name und Kontaktdaten des Eigentümers werden in eine Datenbank eingetragen. Im Idealfall wird auch ein entsprechender Code am Fahrradrahmen aufgebracht. Sollte es dennoch zu einem Diebstahl kommen, erleichtert die Aufnahme des e-Bikes in die Datenbank eine Rückführung an den Besitzer.
4.Wieviel darf es kosten?
Wie bei allen technischen Produkten hängt der Preis eines e-Bikes davon ab, welche spezifischen Anforderungen an das Produkt gestellt werden. Solide Einsteigermodelle sind im Schnitt ab 1.800 Euro aufwärts zu finden. In dieser Preiskategorie gibt es qualitativ wertige Pedelecs, die mit Markenkomponenten ausgestattet sind und mit denen jahrelanger Fahrspaß möglich ist. Grundsätzlich gilt: Mit dem Preis steigt auch die Belastbarkeit der Komponenten. Pedelecs mit mittelmäßiger Ausstattung kosten bis zu 3.000 Euro – e-Bikes mit hochwertiger bis Highend-Ausstattung liegen darüber.
5.Wo kaufen?
Ein Auto kauft kaum jemand ohne Probefahrt. Das sollte auch fürs e-Bike gelten. Deswegen: Vorab einen vertrauenswürdigen Händler aufsuchen. Diese beraten kompetent und ermöglichen, das Wunschbike ausgiebig zu testen. Auch nach dem Kauf empfiehlt es sich, dem Händler seines Vertrauens treu zu bleiben: Er ist der richtige Ansprechpartner für Wartungsarbeiten und Reparaturen, kann mit einem Diagnose-Tool das System professionell auslesen. Beim e-Bike-Kauf kommt es nämlich nicht nur auf den Preis, sondern vor allem auf den Service an.
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