Ducati MIG-RR: Das Elektromountainbike im Test

Ducati MIG-RR: Das Elektromountainbike im Test
Der Motorradhersteller hat nun auch ein E-MTB im Sortiment. Was kann das Bike mit dem klingenden Namen?

Mountainbikes mit Elektrounterstützung sind derzeit überaus angesagt. So kam man auch bei Ducati zum Entschluss, ein entsprechendes Bike ins Angebot zu nehmen. Allein, Zweiräder gehören wohl zur Kernkompetenz des Herstellers aus Borgo Panigale, allerdings sind die Bikes normalerweise anders motorisiert.

Um trotzdem ein Mountainbike anbieten zu können, das Up-to-date ist, hat man sich mit dem italienischen Bike-Hersteller Thok zusammengetan, der seit 2015 im Geschäft ist und von Ex-MTB-Profi Stefano Migliorini und Livio Suppo gegründet wurde. So entstand das Ducati MIG RR, powered by Thok lesen wir zudem noch am Oberrohr des eleganten Bikes.

Ducati MIG-RR: Das Elektromountainbike im Test

Ducati MIG-RR: Das Elektromountainbike im Test

Ducati MIG-RR: Das Elektromountainbike im Test

Ducati MIG-RR: Das Elektromountainbike im Test

Ducati MIG-RR: Das Elektromountainbike im Test

Ducati MIG-RR: Das Elektromountainbike im Test

Ducati MIG-RR: Das Elektromountainbike im Test

Wenn schon Ducati draufsteht, kommen freilich nur die feinsten Komponenten ans Rad. Für die elektrische Unterstützung sorgt im Fall des MIG RR der Steps 8000 Elektromotor aus dem Hause Shimano. Der Akku ist am Unterrohr quasi kopfüber positioniert, das sieht zum einen elegant aus und zum anderen wird so der Schwerpunkt weiter nach unten verlagert. Die Handhabung des 504-Wh-Akkus ist einfach. Ein kleines Sichtfenster zeigt den Ladestand an und man kann ihn einfach ausbauen, um ihn dann daheim an die Steckdose anschließen zu können.

An der rechten Seite am Lenker findet sich das Info-Display, links hat man den Wählschalter für die Fahrmodi – die heißen Eco, Trail und Boost im Elektromodus. Vor allem im Boost-Modus ist der zusätzliche Schub des E-Antriebs besonders spürbar. Steigungen, die man sonst mit einem herkömmlichen Mountainbike mit viel Schweiß bewältigte, fährt man mit dem Ducati und im Boost-Modus ganz entspannt hinauf. Die elektrische Unterstützung wirkt bis 25 km/h erreicht sind, wer schneller sein will, muss wiederum auf seine eigene Muskelkraft setzen.

Das Gewicht des Bikes beträgt übrigens 22,5 Kilogramm.

Vorne setzt man bei Ducati auf eine FOX 36 Float 29 Factory Series Kashima Federung, hinten auf eine der Marke FOX DPX2 Factory Series. Damit lässt sich das Bike wunderbar präzise steuern und die Federelemente sprechen überaus sanft an. Vorne beträgt der Federweg dabei 170 mm, hinten 160 mm. Für Freude beim Fahren sorgt zudem die flott schaltende XT-11-Schaltung aus dem Hause Shimano.

Welche besonderen Komponenten hat das Ducati noch verbaut? Zum Beispiel die Raceface Turbine Aeffect R Dropper Sattelstütze mit Steuerung am Lenker oder den Carbon-Oversize-Lenker aus dem Hause Renthal (der ist nur bei engen Trails oder schmalen Radwegen mit Gegenverkehr suboptimal). Und auch einen Flaschenhalter hat man trotz der dicht gepackten Technik noch untergebracht. Und hierfür gibt’s die Original-Ducati-Trinkflasche.

Das Ducati MIG-RR kostet 6.250 Euro, das ist natürlich viel Geld, aber angesichts der hochwertigen Komponenten auch wiederum gar nicht so abgehoben.

Bestellen kann man das Bike über eine eigene Webseite

Antrieb: Shimano Steps E8000 250W Batterie Shimano 504 Wh

Bremsen: Shimano Saint 4 Bremssättel, 203 mm vorne und hinten

Bereifung: vorne Maxxis Minion DHF 29"x2.6, hinten Maxxis Minion DHR 27,5"x2.8 EXO+, TR, 3

Schaltung: Shimano XT 11 Gänge

Gewicht: 22,5 kg (Größe M)

Ducati MIG-RR: Das Elektromountainbike im Test
Ducati MIG-RR: Das Elektromountainbike im Test

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