Mit Hybridtechnik aus der Formel 1: Infiniti Projekt Black S

Ein grauer Infiniti „Project Black S“ mit gelben Akzenten auf einer Automobilausstellung.
Infiniti will seine Modelle ab 2021 elektrifizieren.

Bereits auf dem Genfer Salon 2017 stellte Infiniti einen Q60 Project Black S vor. Mit ihm wollte Nissans Nobelmarke die Hybridtechnik des Formel-1-Teams von Partnermarke Renault in einem Straßenfahrzeug erproben. Im Umfeld des Pariser Autosalons (2. bis 14. Oktober 2018) wird nun ein weiterer Prototyp gezeigt. Er basiert wie die Studie von 2017 auf dem Infiniti Q60 Red Sport 400, die neue Version hat jedoch einen verbesserten Antriebsstrang.

Wie schon Anfang 2018 bei der Vorstellung des Q Inspiration Concept bekanntgegeben, will Infiniti seine Modellpalette ab 2021 elektrifizieren. Geplant sind neben Elektroautos auch Fahrzeuge mit dem seriellen Hybridantrieb e-Power von Nissan. Dabei dient ein relativ kleiner Verbrennungsmotor als Energiequelle für einen Generator, der Strom für den Elektroantrieb liefert. Der neue Project Black S hat jedoch ein anderes Hybridsystem unter der Haube, das Nissan als Dual- oder Doppelhybrid bezeichnet.

Wie bei der Studie von 2017 werden drei Elektromaschinen eingesetzt, die von Infiniti "Motor Generator Unit" (MGU) genannt werden. Ein MGU-K (für kinetisch) ist für die Rekuperation zuständig, die beiden anderen MGUs gewinnen als MGU-H (für heat) Strom aus der Abgaswärme zurück -- wahrscheinlich über einen Thermoelektrischen Generator, wie ihn BMW einmal vorgestellt hat. Die von den drei MGUs gesammelte Energie wird in einer kleinen Lithium-Ionen-Batterie (4,4 kWh) gespeichert. Der Strom wird wie bei Renaults Formel-Autos auf zweierlei Weise genutzt. Erstens werden damit die Verdichter der Turbolader elektrisch angetrieben und zweitens wird die Energie genutzt, um über die Rekuperationsmaschine MGU-K (diesmal als E-Motor verwendet) mit bis zu 160 PS oder 120 kW die Hinterachse anzutreiben. Als Verbrenner wird ein bekannter Serienmotor aus dem Q60 eingesetzt, der Twinturbo-3,0-Liter-V6 mit 406 PS. Die Systemleistung wurde von 500 PS (Studie von 2017) auf 571 PS gesteigert, das maximale Drehmoment beträgt 475 Newtonmeter. Damit soll das Auto den Tempo-100-Sprint in weniger als vier Sekunden schaffen.

Ein grauer Infiniti-Sportwagen und ein gelb-schwarzer Renault-Formel-1-Wagen auf einem Messestand.

Infiniti Project Black S Concept
Ein grauer Infiniti „Project Black S“ mit gelben Akzenten auf einer Automobilausstellung.

Ein grauer Infiniti-Sportwagen steht auf einer Automobilausstellung.

Detailansicht eines grauen Infiniti-Sportwagens mit gelben Akzenten und schwarzen Felgen.

Das Interieur eines Autos mit Sportsitzen der Marke „Black S“.

Detailaufnahme des Innenraums eines Infiniti-Fahrzeugs mit Bedienelementen und Sitzen.

Innenraum eines Infiniti Q60 mit schwarzem Leder und gelben Akzenten.

Ein grauer Infiniti Q60 fährt auf einer asphaltierten Straße.

Ein grauer Infiniti Q60 fährt auf einer asphaltierten Straße.

Ein grauer Infiniti Q60 mit gelben Akzenten steht auf einem Asphaltplatz.

Der Innenraum eines Rennwagens mit Logos von Infiniti und Renault Sport.

Detailaufnahme des Innenraums eines Renault Sportwagens mit Schalthebel und Bedienelementen.

Das Interieur eines Autos mit schwarzen Sportsitzen und gelben Akzenten.

Detailansicht eines Heckspoilers aus Kohlefaser mit gelben Akzenten.

Ein Heckspoiler aus Kohlefaser mit gelben Akzenten an einem dunklen Auto.

Die Rückansicht eines grauen Infiniti-Sportwagens mit gelbem Heckspoiler.

Detailansicht des Hecks eines schwarzen Autos mit gelbem Spoiler und roten Rückleuchten.

Detailaufnahme eines schwarzen Sportwagens mit Pirelli-Reifen.

Nahaufnahme von einem schwarzen Infiniti-Rad mit gelbem Bremssattel.

Detailansicht des Kühlergrills und der Motorhaube eines dunklen Autos.

Detailansicht der Frontpartie eines schwarzen Autos mit markantem Scheinwerfer.

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