Kia Sportage: Was kann das Korea-SUV nach dem Update?

Zusammenfassung
- Kia hat den Sportage optisch und technisch überarbeitet, unter anderem mit neuem Frontdesign, hochwertigerem Interieur und modernerem Infotainment.
- Das SUV bietet weiterhin Benziner, Diesel, Hybrid und Plug-in-Hybrid, wobei der Basismotor nun 150 PS leistet und neue Komfortfeatures wie Head-up-Display verfügbar sind.
- Trotz der Verbesserungen bleibt der Einstiegspreis mit 34.490 Euro auf dem Niveau des Vorgängers.
Der Sportage, der in unserem Nachbarland Slowakei für den europäischen Markt produziert wird, gehört gemeinsam mit dem Ceed zu den wichtigen Modellen für Kia. Und zu den Urgesteinen im Sortiment der Koreaner. Seit 1993 wurden sieben Millionen Stück vom Sportage verkauft. Dementsprechend gilt es, das SUV zu hegen und zu pflegen und up-to-date zu halten. Kia hat für das neue Modelljahr nun sowohl an der Optik als auch an der Technik gefeilt.
Die Front übernimmt nun das aktuelle Kia-Gesicht, wie man es schon vom großen EV9 kennt. Jetzt sind die Hauptscheinwerfer zwischen LED-Tagfahrlicht und Grill platziert. Mit den weiter außen liegenden Leuchten wirkt der Sportage nun breiter, stämmiger und moderner. „Star-Map-Tagfahrlicht“ nennen die Koreaner diesen Look. Heckseitig hat man die Stoßfänger eckiger gestaltet und neue Grafiken für die Leuchten installiert. Durch die optischen Updates ist der Sportage auch geringfügig länger geworden – um 2,5 Zentimeter (während die Höhe um 5 mm reduziert wurde).
Innen hat nun auch der Sportage das Zweispeichen-Lenkrad, das gut in der Hand liegt. Auch Armaturenbrett und Mittelkonsole wurden neu gestaltet und das Interieur wirkt hochwertig und fein gemacht. Nichts geändert hat man übrigens an der Systematik, die Schalterleiste in der Konsole per Knopfdruck auf Klimaregelung oder Audio umzuschalten. So gibt’s weniger Tasten, man erspart sich aber, Funktionen in den Touchscreen auszulagern. Zwei Bildschirme bilden wie gehabt eine Einheit, neu ist, dass nun auch für den Sportage ein Head-up-Display zu haben ist. Man habe diesbezüglich auf die Kundenwünsche gehört, heißt es bei Kia. Praktisch gedacht hat man auch bei den Materialien. Der schwarze Klavierlack, der edel aussieht, aber Fingerabdrücke und Staub anzieht, wurde rausgenommen. Statt dessen gibt’s hier ein helleres, pflegeleichteres Material.

Dazu bekommt der Sportage die neueste Generation des Navigations- und Infotainmentsystems von Kia, die Möglichkeit fürs In-Car-Payment und einen integrierten KI-Assistenten. Apple CarPlay bzw. Android Auto funktionieren nun kabellos und wenn jemand das Auto mit dem Smartphone aufsperren will, ist das nun auch machbar.
Antriebe
Kia bietet den Sportage wie gehabt mit Benzinern, Diesel, Hybrid und Plug-in-Hybrid an. In diesem Segment haben Verbrenner bzw. Plug-in-Hybride eine hohe Relevanz, sagt man Kia und wer rein elektrisch fahren will, kann künftig zum EV5 greifen. Bei den Benzinern leistet der Basismotor nun 150 PS (statt wie bisher 160). Darüber gibt es einen 180-PS-Benziner. Dazu kommt ein Diesel mit 136 PS. Der Diesel und der schwächere Benziner fahren mit 2WD, der 180-PS-Benziner mit Allrad. Den nehmen wir für unsere erste Ausfahrt her. Der 1,6-l-Turbobenziner passt fein in den Sportage, zumal es hier nicht nur Allrad, sondern von Haus aus auch ein komfortabel schaltendes 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe gibt. Die Fahrleistungen (0 auf 100 in 9,8 Sekunden) sind okay und etwas lauter wird der Antrieb nur, wenn man die volle Leistung abruft.

Preise
Der Einstiegspreis bleibt, und das ist angesichts dem Mehr an hilfreicher Technik doch eine Überraschung, auf dem Niveau des Vorgängers. Der Sportage kostet bei uns ab 34.490 Euro. Der 180-PS-Sportage startet bei 41.790 Euro, der Diesel bei 40.590 Euro. Gegen Ende des Jahres kommen der auf 239 PS erstarkte Hybrid und der Plug-in-Hybrid. Der Hybrid kostet dann ab 43.110 Euro, der Plug-in-Hybrid ab 46.490 Euro.
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