Der Renault Twingo ist wieder da: Klein, leistbar und elektrisch

Renault Twingo
Im Frühjahr bringt Renault die neue Generation des Twingo, die rein elektrisch fährt und sich am Ur-Twingo aus den 90ern orientiert.

Zusammenfassung

  • Renault bringt im Frühjahr den neuen, rein elektrischen Twingo im kompakten A-Segment mit Design-Anleihen beim Original von 1992.
  • Der Twingo bietet flexible Raumnutzung, 263 km Reichweite, 60 kW Motorleistung und moderne Features wie Google-Infotainment.
  • Preislich soll das Modell unter 20.000 Euro starten, gebaut wird es in Slowenien und der Fokus liegt auf urbaner Mobilität.

Renault setzt die Wiederbelebung ikonischer Modelle munter fort. Nach dem R5 und dem R4 kommt nun der Twingo wieder. Was der Twingo von 2026 mit dem allerersten Twingo gemeinsam hat: Er ist ein leistbares, clever gemachtes Auto. Nur fährt er jetzt rein elektrisch.

Anno 1992 stellte Renault den Twingo der ersten Generation vor und brachte ihn ab 1993 in die Märkte. Besonderheit der ersten Generation war – neben dem treuherzigen G’schau – die Auslegung der Karosserie als Miniatur-Monospace, also der kleinste machbare Van. Und so bot der Twingo viel Platz bei kompakten Außenabmessungen.

Renault hat sich beim Design nun wieder am ersten Twingo orientiert – mit einem freundlich wirkenden Gesicht und viel nutzbarem Raum im Interieur (was auf Grund der Elektroarchitektur gut realisierbar war). Der neue Twingo bleibt von den Abmessungen her kompakt und kommt auf eine Länge von 3,78 Meter. Damit ordnet sich der Twingo im A-Segment ein, eine Autokategorie, das viele Hersteller in den letzten Jahren verlassen haben – obwohl es immer noch mehr aus ausreichend Kunden gäbe, die ein Fahrzeug in dieser Größenordnung suchen würden, wie man bei Renault erklärt. Aber ein Fahrzeug in dieser Kategorie anbieten zu können, ist heutzutage "tricky" - zumal man wettbewerbsfähig, attraktiv und profitabel sein muss.

Renault Twingo

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Gleichzeitig sind elektrische A-Segment-Autos wichtig für die Mobilität, weiß man bei Renault.

Der Twingo soll nicht nur leistbar sein, sondern wurde auch so schnell entwickelt, wie noch kein Renault zuvor. Unter zwei Jahre hat man gebraucht - freilich mit Hilfe aus China.

Wie sieht es also mit dem Platz aus? Vorne sitzt man bequem und nach hinten steigt man über zwei Hecktüren ein (die hatte der erste Twingo noch nicht) und auch dort ist das Platzangebot okay – für zwei Personen.  Nur mit der Kopffreiheit könnte es für Großgewachsene hinten bald einmal knapp werden.

Praktisch ist, dass man die hintere Bank in der Länge verschieben kann und clever für die Raumausnutzung ist, die Möglichkeit, die Beifahrersitzlehne umzuklappen. Der Kofferraum bietet ein Laderaumvolumen von bis zu 1000 Liter und in einem Kellerabteil darunter lässt sich beispielsweise das Ladekabel verstauen.

Stichwort Laden. Der Elektromotor des Twingo leistet 60 kW/82 PS und der Strom wird in einem 27,5-kWh-LFP-Akku gespeichert. Es gibt nur diese Kombination. 27,5 kWh klingt nicht nach viel – dementsprechend fällt die Reichweite mit 263 Kilometer überschaubar aus. Keine Frage, das bevorzugte Revier wird der Stadtverkehr sein. Geladen werden kann mit 11 kW (AC) oder 50 kW (DC).

Fürs bequeme Fahren in der City soll auch das aktvierbare One-Pedal-Drive (bei dem man praktisch ohne Nutzung des Bremspedals unterwegs sein kann) sorgen.

Stolz ist man bei Renault, dass der Twingo das erste A-Segment-Auto mit Google-Funktionen ist. OpenR link heißt das entsprechende Infotainment-System, das man schon aus anderen Renaults kennt.

Unter 20.000 Euro

Wie sieht es mit dem Preis aus? Den exakten Preis hat Renault noch nicht genannt, jedenfalls soll der Twingo für unter 20.000 Euro zu haben sein. Man hat zwei Ausstattungen zur Auswahl, wobei Annehmlichkeiten wie Open R link oder das One-Pedal-Drive der höheren Ausstattung Techno vorbehalten bleiben. Marktstart ist im Frühjahr und gebaut wird der Twingo in unserem Nachbarland Slowenien.

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