Renault, Nissan, Mitsubishi wollen Milliarden in gemeinsame E-Autos stecken

Renault, Nissan, Mitsubishi wollen Milliarden in gemeinsame E-Autos stecken
Laut Insiderinformationen will die französisch-japanische Allianz einen entsprechenden Plan diese Woche ankündigen

Die Autobauer Renault, Nissan und Mitsubishi wollen Insidern zufolge ihre Investitionen in die gemeinsame Entwicklung von Elektrofahrzeugen verdreifachen. Die französisch-japanische Allianz wolle an diesem Donnerstag einen Plan ankündigen, der dafür mehr als 20 Milliarden Euro in den nächsten fünf Jahren vorsehe, sagten zwei mit dem Vorhaben vertraute Personen am Sonntag.

Bis 2030 sollen mehr als 30 neue batteriebetriebene Fahrzeuge auf der Grundlage von fünf gemeinsamen Plattformen entwickelt werden. Das Geld sei zusätzlich zu den zehn Milliarden Euro vorgesehen, die die Gruppe bereits für die Elektrifizierung ausgegeben habe. Sprecher von Nissan, Renault und Mitsubishi reagierten nicht sofort auf Bitten um eine Stellungnahme.

Der Plan mit dem Namen "Alliance to 2030" zielt den Angaben nach auf eine "verstärkte Zusammenarbeit" zwischen den Autobauern ab. Diese hätten "eine gemeinsame Vision zur Elektrifizierung und vernetzten Mobilität", sagte einer der Insider. Die fünf gemeinsamen Plattformen sollen 90 Prozent der Elektrofahrzeuge abdecken, die die Unternehmen bis 2030 entwickeln und auf den Markt bringen wollen.

Die Autohersteller hoffen, Elektroautos mit der Kooperation künftig erschwinglicher machen zu können. Bis 2025 sollen Elektrofahrzeuge der Kompaktklasse etwa genauso so viel kosten wie Benziner oder Dieselautos, laute die Zielvorgabe. Es wird erwartet, dass die Allianz auch die von Nissan entwickelte Technologie der Festkörper-Lithium-Ionen-Batterien gemeinsam nutzen werde.

Die Chefs der drei Autokonzerne wollten ursprünglich bereits im vergangenen Herbst ihre gemeinsamen Pläne auf einer Veranstaltung in Japan vorstellen. Wegen der Corona-Welle in Japan sei die Vorstellung nun auf die letzte Jänner-Woche verschoben worden, sagten die Insider.

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