Elektromobilität als Zukunftstechnologie, aber nicht sofort für jeden

Elektromobilität als Zukunftstechnologie, aber nicht sofort für jeden
Auf Einladung von Denzel diskutierten fünf Experten über das große Thema der Branche, über Elektromobilität

Wenige Themen polarisieren so stark, wie das Thema Elektromobilität: Die „Benzinbrüder“ verteidigen den Verbrenner bis zum letzten Atemzug und die Elektroautofahrer erklären diesen zum Umweltsünder. So einfach ist es allerdings nicht. „Die Realität ist nicht schwarz-weiß. Es ist nicht so, dass Verbrenner ganz schlecht und E-Autos ganz gut sind“, sagt Hansjörg Mayr, CDO der Denzel Gruppe, am Dienstag bei einer virtuellen Diskussionsrunde. Nicht für jeden sei ein Elektroantrieb aktuell das Richtige, so Mayr.

Die Gründe hierfür sind vielfältig, wie sich in der Diskussionsrunde mit Ute Teufelberger, Vorsitzende Bundesverband e-Mobility Österreich (BEÖ), Stefan Freunberger, Experte in der Batterieforschung bei IST Austria, Herbert Stahrmühler, Autor von „10 Argumente gegen das Elektroauto, die sie gleich wieder vergessen können“, Hansjörg Mayr, Chief Digital Officer (CDO) der Denzel Gruppe und Peter Farboswski, Prokurist der Strombox GmbH, herausstellte.

Elektromobilität als Zukunftstechnologie, aber nicht sofort für jeden

Hansjörg Mayr

Erstens: Nicht alle Menschen können sich ein Elektroauto leisten. „Das Problem ist, dass 40 Prozent der rund fünf Millionen Autos, die auf österreichischen Straßen unterwegs sind, älter als zehn Jahre sind“, so Mayr. Wenn die Leistbarkeit von Elektroautos nicht gegeben sei, dann müsse man eine Brücke bauen. Diese Überbrückung seien neue Verbrenner. „Ich kann den Kunden nicht zum Kauf eines E-Autos zwingen, denn schlussendlich zahlt er die Rechnung“, so Mayr. Es sei eine Reise, die schrittweise erfolge.

Zweitens: Die Ladeinfrastruktur ist zwar gut, doch die Abrechnungsmodalitäten noch verbesserungswürdig. „Wir arbeiten daran“, so Ute Teufelberger vom BEÖ.

Drittens: Unklarheiten und Schwierigkeiten gibt es auch noch bei der Installation von Wallboxen in Mehrfamilienhäusern und der Abrechnung im Ausland zu lösen.

Und viertens, aber nicht zuletzt: Der Wandel zur Elektromobilität ist eine Frage der Rohstoffe und des Stroms, die es braucht, um Batterien zu entwickeln.

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