Die wichtigsten Neuheiten vom Pariser Salon

Die wichtigsten Neuheiten vom Pariser Salon
Heimspiel für die Franzosen und ein großer Auftritt für den ersten elektrischen Jeep

Der Pariser Autosalon hat schon rosigere Zeiten gesehen. Gehörte der Salon mit rund einer Million Schaulustigen stets zu den Besuchermagneten. In diesem Jahr sind die französischen Hersteller, bis auf ein paar Ausnahmen, unter sich. Citroën fehlt, ebenso die deutschen Hersteller, Mercedes präsentiert den EQE SUV zwar in Paris, aber nicht auf der Messe. Und so nutzen die Chinesen wie BYD oder Great Wall Motors, die auf den europäischen Markt drängen, den Salon als Bühne.

Natürlich ist die Elektromobilität das beherrschende Thema. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron erklärte beim Besuch der Messe, sein Land wieder zu einer großen Autonation machen zu wollen. Ziel sei, ab 2030 jährlich zwei Millionen Elektroautos in Frankreich zu produzieren. „Wir sind da, um langfristig zu unterstützen und zu begleiten, um Innovationen fortzusetzen, um aus Frankreich wieder ein großes Automobilland der Zukunft zu machen.“

Die wichtigsten Neuheiten vom Pariser Salon

Renault baut im Norden von Frankreich den Elektro-Cluster „ElectriCity“ auf. Dort werden unter anderem Neuauflagen von Ikonen der Marke wie R5 oder R4 vom Band laufen.

Studien des R5 hat Renault schon gezeigt, in Paris jetzt als extremes Showcar „Turbo“. Ebenfalls extrem präsentiert sich die erste Studie für den R4, nämlich als Offroader. Aber: Denkt man sich die Offroad-Optik weg, hat man schon einen guten Eindruck, wie der nächste R4 aussehen wird. Es wird ein kompaktes SUV fürs B-Segment werden. Er wird teurer, aber auch praktischer als der R5, erklärt die zuständige Produktverantwortliche dem KURIER. Marktstart für den R4 ist 2025, der Elektro-R5 kommt schon 2024.

Jeep Avenger

Zu den Nicht-Franzosen, die Paris als Bühne für eine spektakuläre Neuvorstellung nutzen, gehört Jeep. Der mittlerweile zum Stellantis-Imperium zählende 4x4-Spezialist präsentiert in Paris das erste Elektroauto der Marke, den Avenger. Wer ihm zum ersten Mal leibhaftig gegenüber steht, merkt nichts vom Attribut „kleinster Jeep“.

Speziell von vorne wirkt der Avenger mächtiger als der Renegade. Dass er in Wahrheit um 16 cm kürzer ist als der bisher kleinste Jeep, zeigt erst die Seitenansicht. Oder wenn man in der zweiten Reihe Platz nimmt. Für den Antrieb des Avenger konnte Jeep bereits auf die zweite Generation jenes Systems zurückgreifen, das bisher in allen reinen Stromern des ehemaligen PSA-Konzerns im Einsatz war. Die Weiterentwicklung brachte hier eine Erhöhung der Batterieleistung auf 54 kWh, die Leistung des 400-Volt-Elektromotors, der die Vorderachse antreibt, liegt jetzt bei 115 kW oder 156 PS. Das soll sich laut Jeep für eine Reichweite von bis zu 400 km ausgehen. Geladen werden kann mit bis zu 100 kW. Marktstart ist Anfang nächsten Jahres mit Frontantrieb, die Allradversion wird voraussichtlich im April nachgereicht.

Mit dem neuen 408 bringt Peugeot einen bekannten Namen, der aber einem neuen Karosseriekonzept folgt. Der Peugeot gehört zu den Autos, die neben einem Plug-in-Hybrid auch noch klassische Benzinmotoren im Antriebsportfolio haben werden. Ab Jänner.

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