Bildschirm im Mercedes EQS erstreckt sich über die ganze Fahrzeugbreite

Bildschirm im Mercedes EQS erstreckt sich über die ganze Fahrzeugbreite
Mercedes präsentiert den neuen MBUX Hyperscreen. Das Elektroauto EQS wird als erstes Fahrzeug damit ausgestattet.

Es ist der größte Bildschirm, der je in einem Serienauto von Mercedes verbaut wurde. Und er erstreckt sich praktisch über die gesamte Fahrzeugbreite - von einer Lüftungsdüse zur anderen. Es sind drei Bildschirme, die hinter der durchgehenden Fläche wie ein großer "Hyperscreen" erscheinen. Mehrere Displays gehen scheinbar nahtlos ineinander über und ergeben ein gewölbtes Bildschirmband. Integriert in diese große digitale Fläche sind analoge Lüftungsdüsen, als Verbindung von digitaler zu physischer Welt, erklären die Entwickler. Die im unteren Bereich des MBUX Hyperscreen angebrachte, integrierte Ambientebeleuchtung lässt die Anzeigeeinheit scheinbar auf der Instrumententafel schweben.

Auch der Beifahrer erhält einen eigenen Anzeige- und Bedienbereich, der Reisen angenehmer und unterhaltsamer gestalten soll. Mit bis zu sieben Profilen ist eine Individualisierung der Inhalte möglich. Die Entertainmentfunktionen des Beifahrer-Displays sind während der Fahrt allerdings nur im Rahmen der länderabhängigen gesetzlichen Vorschriften verfügbar. Ist der Beifahrersitz nicht belegt, wird der Bildschirm zum digitalen Zierteil.

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Das System soll dabei denkbar einfach zu bedienen sein. Mercedes hat mit Hilfe künstlicher Intelligenz eine Benutzeroberfläche mit kontextsensitivem Bewusstsein entwickelt. Das MBUX System zeigt proaktiv und unterstützt durch künstliche Intelligenz die für den Anwender richtigen Funktionen zur richtigen Zeit. Das kontextsensitive Bewusstsein wird sowohl durch Umgebungsveränderungen wie auch das Anwenderverhalten permanent optimiert. Der sogenannte Zero-Layer bietet dem Benutzer auf der obersten Ebene der MBUX Informationsarchitektur dynamische, aggregierte Inhalte aus dem gesamten MBUX System und den damit verbundenen Diensten.

Zero-Layer bedeutet, dass der Nutzer weder in Untermenüs gehen, noch dem Auto Sprachbefehle geben muss.

Über 20 weitere Funktionen – vom Aktiv-Massage-Programm über Geburtstags-Erinnerung bis zum Vorschlag für die To-do-Liste – werden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz automatisch angeboten, wenn sie für den Kunden relevant sind. „Magic Module“ haben die Entwickler diese Vorschlagsmodule, die auf der sogenannten Zero-Layer-Oberfläche vorgeschlagen werden, intern getauft.

„Der MBUX Hyperscreen ist zugleich Gehirn und Nervensystem des Autos“, so Sajjad Khan, Vorstandsmitglied der Mercedes-Benz AG und CTO. „Der MBUX Hyperscreen lernt den Kunden immer besser kennen und liefert ein maßgeschneidertes, personalisiertes Infotainment- und Bedien-Angebot, bevor der Passagier irgendwohin klicken oder scrollen muss.“

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Als erstes Auto wird die 2021 kommende Elektro-Luxuslimousine EQS mit dem MBUX Hyperscreen ausgestattet.

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