Autonomes Fahren: Wien soll wie 1968 globale Standards schaffen
„The Autonomous“ fand Anfang September in der Wiener Hofburg statt. Ziel der Veranstaltung war, den Anstoß zu einem weltweiten Sicherheitsstandard für automatisiertes Fahren zu geben.
Die Folgeveranstaltung wurde bereits für 2020 angekündigt.
Wien ist für wichtige internationale Regelabkommen im Straßenverkehr ein historischer Boden: 1968 wurde hier die weltweit geltende „Wiener Straßenverkehrsconvention“ diskutiert und beschlossen. Diese Regeln müssen zum Teil für autonomes Fahren auf öffentlichen Straßen geändert werden.
Rund 500 Teilnehmer aus aller Welt nahmen an „The Autonomous“ teil, darunter Firmenchefs, Vorstände und Topmanager von Audi, BMW, Daimler, SAIC Motor (größter chinesischer Autohersteller), VW, Aptiv, Continental, Five AI, Goggo Network, Here, Infineon, Intel, NXP Semiconductors, Nvidia, TTTech Auto, World Economic Forum.
TTTech
Organisiert wurde „The Autonomous“ von der TTTech Auto AG. Sie gehört zur TTTech-Gruppe, die 1998 als Spin-off, einer Unternehmungsgründung aus der TU Wien heraus, von Stefan Poledna und Georg Kopetz geschaffen wurde. Die Kernkompetenz sind innovative Softwarelösungen wie Echtzeit-Netzwerkplattformen und Sicherheitssteuerungen. Die TTTech-Gruppe ist tätig für die Raum- und Luftfahrt, das mobile Maschinen-Segment und die Auto- und Fertigungsindustrie. Die TTTech Auto AG wurde 2018 gegründet und beschäftigt derzeit rund 650 Mitarbeiter weltweit, einen Großteil davon in Wien.
Die TTTech Gruppe insgesamt zählt derzeit rund 1800 Mitarbeiter weltweit, davon rund 700 in Wien. Strategische Investoren in der TTTech AG sind Audi, General Electric, Infineon und Samsung. Umsatzzahlen gibt TTTech laut Firmensprecher prinzipiell nicht bekannt.
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