Zwischenbilanz – Woche 5

Heute ist Tag 34, vieles ist Routine geworden. Sieben Erkenntnisse aus fünf Wochen Ausnahmezustand.
Sandra Baierl

Sandra Baierl

Die ersten großen Berichte über Corona, über die mysteriöse Lungenkrankheit, die sich in China ausbreitet, gab es Mitte Jänner. Nur drei Monate hat es gedauert, bis das Virus die Welt radikal verändert hat.

Viele Einbußen und Restriktionen hat die Krankheit gebracht, aber auch neue Erkenntnisse und Errungenschaften. „Wir sehen, wie schnell es geht, wenn es gehen muss“, sagt A1-Telekom-CEO Thomas Arnoldner. Stimmt. Was in den vergangenen Ausnahme-Monaten alles gegangen ist:

– Die Digitalisierung wurde in vielen Bereichen im Turbotempo vollzogen, sogar dort, wo man sie nicht für möglich gehalten hat. Und: Sie ist ein Segen für Geschäftsalternativen und Kommunikation.

– Das Arbeiten im Homeoffice ist möglich, sogar viel besser als gedacht. Nein, auf Dauer ist die Heimarbeit kein Zustand und sehr isolierend, aber dosiert eingesetzt ein Gewinn im Arbeitsalltag.

– Videokonferenzen funktionieren und können Treffen gut ersetzen. Ja, persönlich ist besser, aber für ein Zweistundenmeeting durch halb Europa zu fliegen, war noch nie ökonomisch. Nette Erkenntnis am Rande: Arbeitnehmer haben ein Privatleben und es ist nicht das Ende der Welt, wenn die Einjährige durch die Videokonferenz läuft. Und: Man kann auch in der viel zitierten Schlabberhose sehr gute Leistungen erbringen.

– Partner erkennen, wie viel ihre Partner arbeiten. Und ja, auch die umgekehrten Erkenntnisse sind denkbar.

– Die Krise hat die Menschen (vorübergehend?) freundlicher gemacht, es gibt mehr Verständnis für schwierige Situationen.

– Bei Mitarbeitern zeigt sich, wer einsatzbereit, krisenfest und wandlungsfähig ist.

– Es gibt die Erkenntnis, was wichtig ist und was nicht. Das gilt für Konsum, Geschäftsfelder und Träume.

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